Sonnenschein und wolkenlosen Himmel wertete Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib (SPD) trotz frostiger Temperaturen als gutes Omen bei der Übergabe und Eröffnung des Erweiterungsbaus des Kinderhauses in Greußenheim. Welche Farbe haben wohl die künftigen Früchte des von Landrat Thomas Eberth (CSU) und dem stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Helmut Lutz als Geschenk gepflanzten Apfelbaums am ebenfalls neu entstandenen Außenspielbereich? Darüber gingen die Meinungen der beiden Ehrengäste augenzwinkernd noch auseinander. Doch Übereinstimmung herrschte unter den Ehrengästen bei der Beurteilung des Neubaus zur Betreuung zweier Kleinkindgruppen: Liebevoll umsorgt, kann hier Betreuung, Bildung und Begegnung stattfinden auf hohem Niveau, stimmten Landrat Eberth und Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib überein. Pfarrer Paul Julian, der den geistlichen Segen spendete, bezeichnete den Neubau und die Außenanlagen schlicht als "Spielplatz Gottes für Greußenheims Kinder".
130 Jahre nach Gründung der "Kinderbewahranstalt"
Durchatmen hielt Bürgermeisterin Karin Kuhn (BmG) für angebracht nach den turbulenten Begleitumständen des Erweiterungsbaus, 130 Jahre nach Gründung der ersten "Kinderbewahranstalt" durch den damaligen Ortspfarrer Karl-Theodor Müller und Bürgermeister Philipp Seubert. Erst im dritten Anlauf konnte das Bauwerk offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Die Auswirkungen der Pandemie und zuletzt ein gravierender Wasserschaden an der Hausinstallation kurz nach Inbetriebnahme hatten eine Feier verhindert. Bei der Schadensbehebung musste im Erweiterungsbau wegen der entstandenen Bakterien und Schimmelpilze der gesamte Estrich ausgetauscht werden.
"Es war eine anstrengende Zeit mit all den Gegebenheiten, auf die wir hätten verzichten können", resümierte die Bürgermeisterin die Bauphase. Letztlich äußerte sich Kuhn "überglücklich, die lange geplante Kinderhauserweiterung für zwei Kleinkindgruppen heute offiziell der Öffentlichkeit vorzustellen und übergeben zu dürfen." Inklusive des Bestandsgebäudes verfügt das Kinderhaus nun über Platz für zwei Kleinkindgruppen, drei Regelgruppen und die Schulkind-Betreuung. Diese wiederum kann nach Fertigstellung ins "Haus der Begegnung" wechseln, wodurch im Kinderhaus benötigte Raumkapazitäten zur Verfügung stehen.
Eigener Außenspielbereich für Erweiterungsbau
Der zur Kleinkind-Betreuung entstandene Erweiterungsbau verfügt über einen eigenen zugehörigen Außenspielbereich, einen separaten Zugang sowie eine interne Verbindung zum Bestandsgebäude. "Endlich ist es geschafft", äußerte sich auch Architekt Andreas Hanisch erleichtert mit seinem Dank an 19 beteiligte Firmen.

