Viele ehemalige Würzburger Oberbürgermeister bleiben auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt "ihrer" Stadt treu und könnten sich nicht vorstellen, die Stadt sich selbst zu überlassen. Die beiden Ex-OBs Klaus Zeitler (SPD, dann Republikaner, dann Würzburger Liste) und Jürgen Weber (Würzburger Liste) etwa waren noch viele Jahre nach ihrer Bürgermeisterzeit in der Stadt und im Stadtrat aktiv. Auch für Würzburgs erste Oberbürgermeisterin Pia Beckmann (CSU), die gerade ihre Demokratieinitiative pics4peace vorantreibt, ist die Main-Metropole weiter Lebensmittelpunkt. Georg Rosenthal (SPD), der von 2008 bis 2013 Würzburgs Geschicke bestimmte, hat mit dieser Tradition gebrochen. Der Mann, der nach seiner OB-Zeit die Würzburger Region noch fünf Jahre lang als Landtagsabgeordneter vertrat, hat Würzburg und auch dem Freistaat Bayern den Rücken gekehrt.
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