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Würzburg: Faulhaber-Platz: Wie soll der künftige Park aussehen?  

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Faulhaber-Platz: Wie soll der künftige Park aussehen?  

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    Der Kardinal-Faulhaber-Platz wurde nach dem Bürgerentscheid provisorisch begrünt. Jetzt geht es um seine endgültige Gestaltung. 
    Der Kardinal-Faulhaber-Platz wurde nach dem Bürgerentscheid provisorisch begrünt. Jetzt geht es um seine endgültige Gestaltung.  Foto: Thomas Obermeier

    Der begrünte Faulhaber-Platz ist inzwischen  schon Gewohnheit geworden. Fast hat man vergessen, dass Rollrasen, Beete und Bänke gegenüber vom Mainfranken Theater eigentlich nur ein Provisorium sind. 2020 soll der Platz endgültig gestaltet werden. Konzept, Zeitplan und Kosten dafür diskutieren die Stadträte an diesem Dienstag ab 16 Uhr im Umwelt- und Planungsausschuss.         

    Lieber ein kleiner Park als eine Tiefgarage mit begrüntem Deckel - diese Entscheidung haben die Würzburger im Sommer 2017 gefällt. Im Bürgerentscheid mit einer Beteiligung von 40 Prozent stimmten 60 Prozent für den "Grünen Platz am Theater" und damit für das Pflanzen neuer Bäume, Wege und eine Wasserfläche.

    Im Sommer 2017 wurde der Platz mit Rollrasen belegt. Unser Archivbild zeigt Tobias Willigner vom Gartenamt.
    Im Sommer 2017 wurde der Platz mit Rollrasen belegt. Unser Archivbild zeigt Tobias Willigner vom Gartenamt. Foto: Theresa Müller

    Rasch hat die Stadt dann den Platz mit Rollrasen belegt und Kübel aufgestellt. Weil man keine Baustelle während der Landesgartenschau wollte, soll die Umgestaltung zum Park erst nach 2018 los gehen.      

    Jetzt geht die Planung los. Als erstes haben Mitarbeiter des Gartenamtes und der Stadtplanung gemeinsam Eckpunkte erarbeitet. Danach wird der Platz unter anderem von ÖPNV-Fahrgästen, Anwohnern, Einzelhandelskunden, Touristen, Familien oder Theaterbesuchern genutzt. Deshalb solle er künftig zum einen als grüne Erholungsfläche, zum anderen aber weiterhin als fußläufige Wegverbindung und Umsteigestation dienen und Infrastruktur aufnehmen.

    Anhand dieser Vorgaben entstand folgendes Konzept: Auf dem 2300 Quadratmeter großen Platz gibt es fünf "grüne Inseln".  Dazwischen laufen vier Wege auf die Mitte des Platzes zu, hier könnte zum Beispiel eine Aktionsfläche für kleinere Veranstaltungen und eine begehbare Wasserspielfläche sein. Auf den "grünen Inseln" kann sich das Rathaus neben 26 Bäumen auch Rasen oder Stauden vorstellen. Man könnte die bepflanzten Bereiche auch erhöhen und durch Bänke einfassen.

    "Ob die Bäume erhalten werden, kann man im jetzigen Planungsstadium nicht sagen."

    Rathaussprecher Christian Weiß

    "Wir haben bewusst viel in dem Konzept offen gelassen, damit die Wünsche der Bürger gut aufgenommen werden können", sagt Peter Wiegand, Projektleiter im Baureferat. Denn in einem Bürgerdialog werden die Würzburger am 22. Januar gefragt, was sie sich am Kardinal-Faulhaber-Platzes wünschen. Offen ist laut Rathaussprecher Christian Weiß auch noch die Frage, was mit der Handvoll Bäume passiert, die momentan auf und am Rande des Platzes stehen. "Ob die  Bäume erhalten werden, kann man im jetzigen Planungsstadium nicht sagen."

    Neu auf dem Fauhaber-Platz wären Toiletten  

    Am Platzrand zur Theaterstraße schlägt das Rathaus ein schmales, transparentes Dach vor, unter dem im mittleren Bereich Fahrgäste auf den Bus- beziehungsweise die geplante neue Straba warten können. Links und rechts davon ist Platz für Toiletten und einen Imbiss. Fahrradabstellplätze sind in in der Maxstraße Richtung Mozartschule geplant.    

    Die Verwirklichung dieser Pläne würde rund 4,3 Millionen Euro kosten. Darin sind Befestigungen, Baumpflanzungen, Möblierung, Pavillons mit Toilette und Kiosk  einkalkuliert.

    So sah der Kardinal-Faulhaber-Platz ein Jahr vor dem Bürgerentscheid im Juli 2016 aus.  
    So sah der Kardinal-Faulhaber-Platz ein Jahr vor dem Bürgerentscheid im Juli 2016 aus.   Foto: Thomas Obermeier

    So großzügig, wie von der Stadtverwaltung ursprünglich geplant, wird dieser ohnehin nicht. Rund 300 Quadratmeter hätte der Platz dazu bekommen, wenn wie angedacht, die Verkehrsführung Richtung Paradeplatz oder Eichhornstraße auf die andere Seite des Platzes verlegt worden wäre. Doch dieser Umbau hätte die laufende Planung der Straba zum Hubland so verzögert, dass die Idee fallen gelassen wurde. Aufwerten sollen den Platz jetzt großzügige Übergänge zu Max- und Spiegelstraße und die Reduzierung der Fahrbahnbreite der Maxstraße vor der AOK.   

    Das "grüne Scharnier", so nennt das Gartenamt den Platz aufgrund seiner Position zwischen historischem Stadtkern und barocker Stadterweiterung, wird zuerst an diesem Dienstag im Ausschuss und dann Mitte des Monats im Stadtrat Thema sein. Ein Diskussionspunkt, der dabei mit ziemlicher Sicherheit eine Rolle spielen wird: Wie viele Parkplätze nach den rund 7o auf den Platz bei seiner Umgestaltung in der Umgebung noch wegfallen würden.     

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