Mit einer flotten Polka eröffnete die DJK-Blaskapelle den diesjährigen Neujahrsempfang der Gemeinde Waldbüttelbrunn mit den Ortsteilen Roßbrunn und Mädelhofen. Die nüchterne Ballsporthalle wurde mit Dekopflanzen der Firma Steinigke und Fahnenschmuck, angebracht von den Gemeindearbeitern, in eine Festhalle verwandelt. Allen anwesenden etwa 350 Bürgern wünschten Bürgermeister Alfred Endres und sein Stellvertreter Roderich Lipski zu Beginn persönlich alles Gute für das neue Jahr.
In seiner Ansprache hob Endres zunächst die Arbeit der vielen ehrenamtlich Tätigen hervor, die das Dorfleben mitgestalten und bereichern. So bedankte er sich bei den Feldgeschworenen, den Fahrern des Bürgerbusses, den Bürgern, die die Gemeindepartnerschaften unterstützen, den Helfern beim Schmücken der Osterbrunnen, den Menschen, die öffentliche Grünflächen pflegen und den zahlreichen Vereinsvorständen.
150 Einsätze
Auch den vorbildlichen Einsatz der drei Freiwilligen Feuerwehren würdigte das Ortsoberhaupt. Der Bürgermeister erklärte, dass die Feuerwehrleute in Waldbüttelbrunn im vergangenen Jahr 150 Einsätze gefahren hatten und damit an dritter Stelle der Einsatzzahlen im Inspektionsbereich Würzburg-West stünden.
Ein stets gerngesehener Ehrengast des Neujahrsempfangs ist die Ortsbürgermeister Elfriede Wetzel aus der Partnergemeinde Remptendorf in Thüringen. Als Zeichen der Verbundenheit überreichten die Bürgermeister eine große Neujahrsbrezel. Im Oktober wird das 20jährige Bestehen der Ost-West- Partnerschaft feierlich begangen. Endres gab in diesem Zusammenhang auch bekannt, dass der neu gestaltete „Platz der Partnerschaften“ im Frühsommer im Rahmen einer Feier mit Vertretern der drei Partnergemeinden Remptendorf, Fleury-sur-Orne (Frankreich) und Radomysl nad Sanem (Polen) der Öffentlichkeit übergeben wird.
Ein Dorf nahe der Stadt
Besonders wurden in diesem Jahr auch die Neubürger zum Neujahrsempfang eingeladen. Der Bürgermeister berichtete, dass es vergangenes Jahr 283 Zuzüge gab, aber auch 290 Menschen wegzogen. Er warb für die Vorzüge des Dorfes nahe der Stadt und trotzdem im Grünen, versorgt mit allen wichtigen Infrastruktureinrichtungen. Gerade Familien mit Kindern habe die Gemeinde viel zu bieten, so Endres, beispielsweise eine achtwöchige Ferienbetreuung in Zusammenarbeit mit dem AWO-Bezirksverband. Bei den etwa 50 aktiven Vereinen fänden Interessierte problemlos Geselligkeit und Gleichgesinnte.
Neue Bushaltestellen
Bürgermeister Alfred Endres ging auch auf die Investitionen ein, die im Jahr 2009 anstanden und nannte unter anderem die Erneuerung der Kanalisation, die Generalsanierung der gemeindlichen Sporthalle mit Waldgaststätte, die Errichtung von drei neuen Bushaltestellen und die umfassende Renovierung der ehemaligen Schulhäuser in Roßbrunn und Mädelhofen. „Auch unsere Gemeinde spürt zunehmend die Einnahmeverluste und muss in den nächsten Jahren sehr vorsichtig planen“, betonte er.
Es sollen jedoch keine neuen Schulden aufgenommen werden und die Bürger müssten auch nicht mit Gebührenerhöhungen oder der Schließung von öffentlichen Einrichtungen rechnen. Der Bürgermeister stellte die neue geschäftsleitende Beamtin, Tanja Hamberger, vor. Sie tritt die Nachfolge von Klaus-Jürgen Vornkeller an, der sich nun, nach fast 30jähriger Tätigkeit im Rathaus, in der Altersteilzeit befindet.