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Würzburg: FHWS und Musikhochschule: Semesterbeginn erst am 20. April

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FHWS und Musikhochschule: Semesterbeginn erst am 20. April

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    An der FHWS verschiebt sich der Beginn des Sommersemesters wegen der Ausbreitung des Coronavirus auf den 20. April.
    An der FHWS verschiebt sich der Beginn des Sommersemesters wegen der Ausbreitung des Coronavirus auf den 20. April. Foto: Johannes Kiefer

    Die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland hat jetzt konkrete Auswirkungen auf den Hochschulbetrieb: Der Start des Sommersemesters wird an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie an den Kunst- und Musikhochschulen in Bayern um fünf Wochen auf den 20. April verschoben. Dies beschloss das bayerische Kabinett am Dienstag in München.

    FHWS und Musikhochschule Würzburg betroffen

    Davon betroffen sind auch die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) und die Musikhochschule Würzburg. Die Universitäten im Freistaat starten regulär erst am 20. April mit dem Vorlesungsbetrieb im Sommersemester, so auch die Würzburger Julius-Maximilians-Universität.

    Damit werden nach aktuellem Stand alle staatlichen Hochschulen und Unis im Freistaat erst direkt nach den Osterferien wieder ihre Vorlesungen aufnehmen. Regulär hätte das Sommersemester an der FHWS bereits am kommenden Montag, 16. März, begonnen. Am Dienstagnachmittag traf sich in Würzburg die Hochschulleitung, um über die Umsetzung und weitere Maßnahmen in Sachen Corona zu beraten.

    Klar ist: Die für Mittwoch, 11. März, in Schweinfurt und für Donnerstag, 12. März, in Würzburg geplanten Studieninfotage der FHWS fallen wegen der aktuellen Corona-Situation in diesem Jahr ersatzlos aus. 

    Am späten Dienstagnachmittag informierten Präsident und Kanzler in einer Rundmail alle Studierenden, Dozenten und Mitarbeiter der FHWS über die Verschiebung des Sommersemesters. Bereits laufende Veranstaltungen müssen umgehend beendet werden. Das betrifft Vorseminare, Blockseminare und ähnliche Lehrveranstaltungen, die bereits in dieser Woche gestartet sind, ebenso Exkursionen. Gestoppt wurde auch eine viertägige Einführungsveranstaltung für 120 internationale Studierende. Sie war bis Freitag geplant. Stattfinden soll sie nun – wie die anderen verschobenen Einheiten – ab dem 20.April

    FHWS-Präsident Robert Grebner hat "volles Verständnis" für die Entscheidung des Kabinetts, wie er auf Anfrage sagte. Dies trage zur Beruhigung von Studierenden und Belegschaft bei. Die FHWS erreichen laut Grebner zahlreiche Anrufe besorgter Studierender und von Eltern aus dem Ausland. Ihnen rät man nun, erst zum Semesterbeginn am 20. April an die Hochschule zu kommen.

    FHWS-Präsident Robert Grebner hält die Verschiebung des Sommersemesters für ein Gebot der Vernunft.
    FHWS-Präsident Robert Grebner hält die Verschiebung des Sommersemesters für ein Gebot der Vernunft. Foto: FHWS/Alexander Mayer

    Ob sich durch den späten Beginn das Sommersemester nach hinten in den August hinein verlängern könnte, darüber wollte Grebner am Dienstag noch nicht spekulieren. Man werde versuchen, das Semester zu komprimieren. Ansonsten bleibe abzuwarten, ob es zu weiteren Einschränkungen kommt.

    An der FHWS hat sich bereits Ende Februar ein Krisenstab in Sachen Corona formiert und Regelungen erlassen. So dürfen Mitarbeiter und Studierende, die in einem Risikogebiet waren, für zwei Wochen die Hochschule nicht betreten. Sie sollen im Homeoffice arbeiten. "Das Problem ist", so Grebner, "dass sich die offiziellen Risikogebiete fortlaufend ändern."

    Minister Bernd Sibler: "Gewinnen fünf Wochen wertvolle Zeit"

    Das Ministerium hat alle Hochschulen in Bayern aufgefordert, die von der Verschiebung betroffenen Lehrveranstaltungen nachzuholen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Studierenden alle im Sommersemester vorgesehenen Studienleistungen erbringen können.

    Wissenschaftsminister Bernd Sibler betont in einer Mitteilung des Ministeriums: „Mit dieser Maßnahme gewinnen wir fünf Wochen wertvolle Zeit. Wir wollen das Gesundheitssystem entlasten und die Bevölkerung und unsere Hochschulfamilie schützen. Gleichzeitig können wir so verhindern, dass unsere Hochschulfamilie das Semester mit Bedenken und Unsicherheit beginnt. Selbstverständlich beobachten wir die Entwicklung sehr genau und steuern nach, wenn dies notwendig sein sollte.“

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