Vom Erkältungsmittel für Kinder, über Blutdruckmedikamente bis hin zu verschiedenen Schmerzmitteln: Mehr als 300 Medikamente sind inzwischen auf einer Liste des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte aufgeführt, die in Deutschland knapp sind. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Wie der Würzburger Apotheker Wolfgang Schiedermair Ende Oktober gegenüber dieser Redaktion erklärte, macht er zum einen die Krankenkassen dafür verantwortlich, dass durch Rabattverträge und Bindungen an einen Hersteller das Geschäft für andere nicht mehr wirtschaftlich sei. Diese würden dann entweder die Produktion bestimmter Arzneien ganz einstellen oder in andere Länder liefern, sodass schnell Lücken entstünden. Die andere Ursache seien Unterbrechungen in der internationalen Lieferkette.
Würzburg