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HÖCHBERG: Flüchtlinge ziehen nach Höchberg um

HÖCHBERG

Flüchtlinge ziehen nach Höchberg um

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    Ab 20. Oktober: Bis zu 150 Flüchtlinge sollen für rund zwei Monate in der Mainlandhalle in Höchberg untergebracht werden.
    Ab 20. Oktober: Bis zu 150 Flüchtlinge sollen für rund zwei Monate in der Mainlandhalle in Höchberg untergebracht werden. Foto: Archivbild: Th. Obermeier

    Nun ist es offiziell: Bis zu 150 Flüchtlinge sollen für rund zwei Monate in der Mainlandhalle untergebracht werden. In der Sitzung des Gemeinderats allerdings wollte sich die Verwaltung auf konkrete Zahlen nicht festlegen, da – so Bürgermeister Peter Stichler – „sich diese täglich ändern“.

    Der ursprüngliche Beschluss lautete, dass die Halle vom 5. Oktober bis 30. November als Notunterkunft dienen sollte und die Anmietkosten durch den Landkreis pro Quadratmeter vier Euro betragen würden. Aktueller Stand nun aber: Sechs Euro pro Quadratmeter für einen Zeitraum vom 20. Oktober bis sechs Wochen plus. Um aber zumindest bereits kursierende Gerüchte über chaotische Zustände in den Notunterkünften einzudämmen, erklärte Stichler, dass es sich bei den in Höchberg erwarteten Flüchtlingen ausschließlich um Familien mit Kindern handle. Die Flüchtlinge, die nach Höchberg kommen sollen, sind aktuell noch auf Zell und Margetshöchheim verteilt.

    Um weiterkeimenden Befürchtungen zuvorzukommen, gab sich Stichler resolut: „Fakt ist, der Flüchtlingsstrom ist angekommen. Die Gemeinde will sich der humanitären Aufgabe nicht entziehen.“

    Wie viel Flexibilität nun von sämtlichen Amtsstellen abverlangt wird, machte Stichler anhand eines Beispiels deutlich: Am Samstag vor Schulbeginn nach den Sommerferien kam die Anfrage nach Stellmöglichkeiten für Flüchtlingszelte auf dem Parkplatz der Hexenbruchschule. Bürgermeister Peter Stichler sowie seine Stellvertreter Jutta Schulz und Bernhard Hupp waren sich einig, dass das unmöglich sei. Als Ausweichmöglichkeit schlugen sie den Höchberger Bauhof vor. Da stellte sich aber heraus, dass Zelte oder Container wegen der großen Nachfrage nahezu ausverkauft sind.

    Inoffiziell bekannt ist schon länger, dass Flüchtlinge in der sowohl von den Schulen als auch von Vereinen fleißig genutzten Mainlandhalle untergebracht werden sollen. Stichler führte dazu aus, dass bereits die Handballabteilung in die Dreifachhalle der DJK Waldbüttelbrunn ausweichen könne, auch die Dreifachturnhalle vom Deutschhaus-Gymnasium ist im Gespräch für sämtliche Sportaktivitäten.

    An diesem Donnerstag, 1. Oktober, findet um 19 Uhr in der Mainlandhalle ein Informationsabend zur Unterbringung von Flüchtlingen in der Gemeinde Höchberg statt. Wer sich mit Sachspenden oder Tatkraft ehrenamtlich für die Flüchtlinge einsetzen möchte, kann sich in Listen eintragen lassen. Kontaktpersonen sind Peter Bögelein von der kommunalen Jugend- und Familienarbeit unter Tel. (0931) 4970714 oder die Verwaltung unter (09 31) 497070.

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