Ein 27-jähriger erlitt schwere Verletzungen und kam ins Krankenhaus. Wie durch ein Wunder überstand ein fünfjähriges Mädchen die Kollision nahezu unverletzt. Gegen 16 Uhr war die Staatsstraße noch komplett gesperrt.
Gegen 13.20 Uhr war der 27-Jährige aus dem Kreis Minden im Bundesland Nordrhein Westfalen mit seinem BMW auf der Fahrt von Riedenheim in Richtung B 19. Aus bislang ungeklärter Ursache verlor er die Kontrolle über den Wagen und geriet in einer langgezogenen Linkskurve ins Schleudern. In der Folge driftete er auf die Gegenfahrbahn gerade noch an einem entgegenkommenden Pkw vorbei und kollidierte dann frontal mit dem dahinter fahrenden VW Golf.
Bereits beim Eintreffen der ersten Streife der Polizeiinspektion Ochsenfurt konnten die Beamten bei dem 33-jährigen Fahrer des VW und seiner 24 Jahre alten Beifahrerin, der Schwester des Fahrers, nur noch den Tod feststellen. Einen großen Schutzengel hatte die fünfjährige Tochter der 24-Jährigen. Das Mädchen blieb nahezu unverletzt und wurde sogleich von den Rettungskräften und einem Notfallseelsorger professionell betreut. Vorsorglich kam jedoch auch sie in ein Krankenhaus.
Der 27-jährige BMW-Fahrer erlitt schwerste Verletzungen und musste noch am Unfallort vom Notarzt reanimiert werden. Er kam mit dem Rettungshubschrauber in die Uniklinik nach Würzburg. Die Feuerwehren aus den umliegenden Ortschaften waren mit etwa 60 Mann angerückt. Sie befreiten den eingeklemmten BMW-Fahrer aus seinem Fahrzeug und bargen die beiden Leichname aus dem total beschädigten VW.
Zudem unterstützen sie die Polizei bei den erforderlichen Verkehrslenkungsmaßnahmen. Eine Umleitung ist eingerichtet. Zur Untersuchung der Unfallursache kam auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg auch ein Sachverständiger an den Unfallort. Den insgesamt entstandenen Blechschaden schätzt die Polizei auf mehrere zehntausend Euro.
Die Unfallaufnahme vor Ort mit den sich anschließenden Räumungsarbeiten dauerte am Samstag bis 16.30 Uhr. Danach war die Staatsstraße für den Verkehr wieder freigegeben.