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Gaukönigshofen: Gaukönigshofen: Neues Haus der Jugend auf der Wunschliste

Gaukönigshofen

Gaukönigshofen: Neues Haus der Jugend auf der Wunschliste

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    Im Bürgermeisterzimmer von Gaukönigshofen darf die Gemeinde ein wenig Mittelpunkt der Welt sein. Dort arbeitet jetzt der neue Bürgermeister Johannes Menth.
    Im Bürgermeisterzimmer von Gaukönigshofen darf die Gemeinde ein wenig Mittelpunkt der Welt sein. Dort arbeitet jetzt der neue Bürgermeister Johannes Menth. Foto: Klaus Stäck

    Als Mittelpunkt der Welt ist Gaukönigshofen auf einem stilisierten Globus an der Wand des Bürgermeisterzimmers im Rathaus dargestellt. Seinen Arbeitsmittelpunkt hat in dem frisch renovierten Raum Johannes Menth, der seit Mai ehrenamtlicher Bürgermeister der Gaugemeinde mit fünf Ortsteilen und rund 2500 Einwohnern ist.

    Das Rathaus ist insgesamt im Umbruch. Die EDV wird komplett erneuert, was Mitarbeitern zugute kommen soll wie der Bürgerschaft, die Verwaltungsangelegenheiten vermehrt online erledigen können soll. Mit dem Ratsinformationssystem wird ein geschmeidigerer Informationsfluss für die Gemeinderäte angestrebt. Neue Medientechnik erhält der Sitzungssaal. Dort werden auch Möbel, Lampen und Anstrich erneuert. Der Saal soll zudem attraktiver für feierliche Anlässe werden, zum Beispiel Trauungen.

    Neun Gemeinderatsmitglieder sind neu im Amt

    Und da kommt Johannes Menth, befragt nach seinen Erfahrungen in den ersten 100 Tagen, sofort auf die schönen Seiten zu sprechen. Bisher hat er schon sechs Trauungen vollzogen: "Das ist eine sehr angenehme Tätigkeit." Auch ansonsten zeigt er sich sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf. Die Kommunalpolitik war ihm schon aus etlichen Jahren im Gemeinderat vertraut. "Der Start war für mich im Gegensatz zu Neueinsteigern sehr gut." Wobei er aber eingesteht: "Die Fülle der Informationen und Aufgaben war in den ersten Wochen schon eine große Herausforderung."

    Und das unabhängig von der Corona-Krise. Flexibilität sei nötig gewesen, um das Ehrenamt ausüben zu können. So hat er seinen landwirtschaftlichen Betrieb im Ortsteil Rittershausen umstrukturiert und durch einen Mitarbeiter verstärkt. Volle Unterstützung als Bürgermeister habe er durch  Amtsvorgänger Bernhard Rhein, Verwaltung, Bauhof, seine beiden Stellvertreter Esther Pfeuffer und Norbert Roth und den Gemeinderat. Von dessen 14 Mitgliedern sind immerhin neun Neulinge.

    Die Großprojekte sollen abgewickelt werden

    Von daher hätte sich Menth ein Fortbildungsprogramm mit Klausur gewünscht, was aber wegen Corona abgesagt werden musste. Aber er konstatiert seinen Ratskollegen, dass sie sich wirklich für die Gemeinde einsetzen. Diskussionen seien manchmal kritisch, aber stets sachlich.  Und er könne darauf aufbauen, dass in der Gemeinde Hausaufgaben rechtzeitig gemacht worden seien, wie bei der Kinderbetreuung.

    Räume für vier Krippengruppen wurden geschaffen. Am Königshof reihen sich derzeit Baustellen aneinander. Neben der Krippe entsteht ein Haus für die Mittagsbetreuung von Schulkindern, an der Grundschule ein Gebäude für die neue Heizung, die auch den Hort mitversorgen soll. Im weiteren steht die Generalsanierung der Schule selbst auf der Prioritätenliste. Die Großprojekte sollten jetzt abgewickelt werden, meint Menth. Das Haushaltsjahr 2020 könne man gut über die Bühne bringen. Aber Corona werde Spuren hinterlassen.

    Die Gemeinde muss sich vielen Zukunftsaufgaben stellen

    Die großen Einschnitte erwartet Menth für 2022. Wichtig ist es ihm, alle Ortsteile zu entwickeln, innerörtliche Leerstände zu verringern und Wohnraum zu schaffen. Ein Thema, das man ungefähr 25 Jahre aufgeschoben habe, sei der ehemalige Bahnhof, der jetzt unter Denkmalschutz steht. Ein Konzept für die künftige Nutzung und Sanierung müsse man weiter verfolgen.

    Auf der Wunschliste der Gemeinde  steht schon länger der Neubau des Hauses der Jugend.  Man sollte versuchen, der Verwirklichung wenigstens schrittweise näher zu kommen. Ob das allerdings bis zum Ende seiner ersten Amtsperiode 2026 noch zu schaffen sei, dahinter setzt Menth noch ein Fragezeichen. Aber auch vielen allgemeinen Zukunftsaufgaben werde sich die Gemeinde zu stellen haben, wie etwa Klima- und Insektenschutz. Menth hofft, dass er sein Amt noch lange ausüben kann. "Ich habe es bisher nicht bereut, dass ich mich dafür entschieden habe."

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