Immer mehr alte Menschen erkranken an Demenz. Bis auf weiteres wird es jedoch in Rottendorf keine geschlossene Einrichtung geben, um Erkrankte in einem fortgeschrittenen Stadium zu versorgen. Das zeigte eine Diskussion im Gemeinderat um einen Anbau an das Seniorenzentrum „Am Dreschplatz“ des Bayerischen Roten Kreuzes. Dort würden zwar auch Demente betreut, bei schweren Fällen seien besondere Vorkehrungen und speziell geschultes Personal nötig, hieß es in der Sitzung.
Gespräche laufen
Um diese Versorgungslücke doch noch zu schließen, steht die Gemeinde in Kontakt mit der Münchner Koordinationsstelle „Wohnen im Alter“. Eine Möglichkeit könnten betreute, ambulante Wohnformen sein. Auch möchte sie sich Einfluss auf die Belegung der entstehenden Wohnungen sichern. Im Haushalt für 2018 sind dafür 1,1 Millionen Euro vorgesehen. Ein weiterer Wunsch des Rottendorfer Seniorenrats, diese sozial Schwächeren zur Verfügung zu stellen, dürfte allerdings nicht in Erfüllung gehen. Dafür seien die Kosten für die Unterbringung zu hoch, erklärte Bürgermeister Roland Schmitt.