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UETTINGEN: Gemeinderat stimmte gegen Funkmast

UETTINGEN

Gemeinderat stimmte gegen Funkmast

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    Die Sanierung der Uettinger Aalbachtalhalle (Mitte) läuft weiter. Auch der Bolzplatz ist in schlechtem Zustand.
    Die Sanierung der Uettinger Aalbachtalhalle (Mitte) läuft weiter. Auch der Bolzplatz ist in schlechtem Zustand. Foto: Foto: Mechtild Buck

    Die Telekom hat die Deutsche Funkturm GmbH mit der Planung eines 41 Meter hohen Funkmastens im Flurstück Bolchenhub in der Nähe der A 3 zwischen Helmstadt und Uettingen beauftragt. Der Mast soll der Einrichtung von Mobilfunkanlagen und dem Betrieb von Verkehrssteuerungstechnik dienen. Da der Mast von öffentlichem Interesse ist, werde die Gemeinde ihn voraussichtlich nicht verhindern können, hieß es in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Trotzdem will der Rat ein Zeichen setzen und beschloss einstimmig, dem Vorhaben kein gemeindliches Einvernehmen zu erteilen. Die Entscheidung über den Mastbau fällt aber das Landratsamt Würzburg.

    Für die Spenglerarbeiten zur Sanierung der aktuellen Aalbachtalhalle werden voraussichtlich ungefähr Kosten von 20 000 Euro brutto entstehen. Für die Sanierung der Heizung hat die Firma einen Nachtrag in Höhe von 1767 Euro brutto geschickt. Dieser hat sich aus einer Planänderung ergeben, bei der die Decke im Heizraum statt mit Beton mit abgehängten Platten verkleidet wird. Da der Raum dadurch niedriger wird, kann der Speicherbehälter nicht wie ursprünglich geplant angebracht werden.

    Öleinfüllschaft undicht

    Zusätzlich hat sich ergeben, dass der gemauerte Einfüllschacht zum erdverlegten Öltank undicht ist und es Niederschlagswasser eindringt. Spätestens bei der TÜV-Prüfung im kommenden Jahr wäre eine Reparatur notwendig geworden. Da man zurzeit Erdarbeiten wegen der Hallensanierung ausführt, kann die Reparatur dabei miterledigt werden. Die Kosten liegen bei 6649 Euro brutto.

    Der Bolzplatz vor der Aalbachtalhalle befindet sich in schlechtem Zustand. Bürgermeister Heribert Endres will sich deshalb erkundigen, wie teuer das Entfernen des Belags kommen würde.

    Die neue Managerin Julia Gersberger von der Allianz Waldsassengau wird sich demnächst in einer Sitzung den Räten persönlich vorstellen. In Zukunft wird sie voraussichtlich einmal jährlich den aktuellen Sachstand der Arbeit der Allianz in einer Sitzung vortragen. Der Gemeinderat hat aufgrund ihrer bisherigen Arbeit den Eindruck, dass Gersberger kompetent und engagiert ist. Durch Ihre Erfahrungen in einer anderen Allianz und im Amt für ländliche Entwicklung habe sie außerdem gute Beziehungen, hieß es in der Sitzung. Bürgermeister Endres will die Ergebnisse der Sitzungen des Lenkungsgremiums der Allianz Waldsassengau dem Gemeinderat künftig weitergeben.

    Ein Ergebnis der bisherigen Arbeit der Allianz Waldsassengau ist die Gründung der „Ökomodellregion“, die zum Ziel hat, mehr regionale Produkte auf den Markt zu bringen. Diese müssen nicht zwingend biologisch angebaut werden. Außerdem berät die Allianz die konventionellen landwirtschaftlichen Betriebe in Bezug auf die Umstellung auf Biolandbau.

    Ein neues Projekt der Allianz ist die Baulandaktivierung. Hier geht es darum, dass auf Bauland, das schon erschlossen ist, sich aber in Privatbesitz befindet, zeitnah gebaut wird.

    Schreiben zu B 26 n an Aigner

    Als Mitglied des Vereins „Bürger und Kommunen gegen die Westumgehung Würzburg B26n“ wird die Gemeinde Uettingen ein Schreiben des Vereinsvorstands an die Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, Ilse Aigner, unterstützen. In dem Schreiben bittet der Verein Aigner um Unterstützung. Auf diese Weise möchte der Verein „auch die politischen Verantwortlichen davon überzeugen, den Straßenbau B 26 n auf den Prüfstand zu stellen.“

    Aus Sicht der Kommunen im westlichen Landkreis Würzburg sei die Region gut erschlossen und es bestehe kein Bedarf an weiteren Fernstraßen, die Flächen verbrauchen und die Landschaft zerschneiden, heißt es in dem Schreiben. Bürgermeister Endres sagte, dass beim Bau der B 26 n noch mehr Transitverkehr in die Region geleitet werde.

    Seit mehreren Jahren bietet die Verkehrsgesellschaft Main-Tauber in Zusammenarbeit mit dem Main-Tauber Kreis einen „Night-Life-Shuttle“ für die Jugend in der Region an. Dieser bietet am Wochenende zusätzliche nächtliche Busfahren in der Region Wertheim/Würzburg an. Gemeinden, die sich beteiligen, zahlen einen Beitrag von 1200 Euro jährlich.

    Der Gemeinderat beschloss, den Night-Life-Shuttle zunächst für ein Jahr zu testen. Gleichzeitig sollen die Jugendlichen der Gemeinde nach ihrer Nutzung des Services befragt werden.

    Endres unterrichtete die Gemeinderatsmitglieder davon, dass in der Nähe der Sickerwasseraufbereitungsanlage eine Wildtiersammelstelle für überfahrene oder anderweitig verendete Tiere errichtet wird. Diese besteht aus einem zweieinhalb mal zwei Meter großen Kühlcontainer und werde wahrscheinlich vor dem Hintergrund der Angst vor der Schweinepest eingerichtet.

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