Das Stöhnen der Gefolterten, die Schreie der Frauen auf dem Scheiterhaufen gingen Friedrich Spee (1591 – 1635) nahe. Der Jesuit hatte in Würzburg Philosophie studiert und soll in der Zeit von 1623 – 1628 als Beichtvater im „Hexenturm“ gewirkt haben. Dies alles ließ ihm keine Ruhe und so veröffentlichte er 1631 anonym die Schrift „Cautio Criminalis“. Er bestritt, dass Geständnisse unter der Folter verlässlich seien und man von der Unschuld der verbrannten Frauen ausgehen müsse. Im gleichen Jahr wurde auch seine Tante Anna Spee von Langenfeld als „Hexenkönigin“ hingerichtet.
WÜRZBURG