Wie die Markterkundung für einen Ausbau der Internet-Versorgung ergeben hat, besteht vor allem im Gewerbegebiet in Rottendorf Handlungsbedarf. Die Gemeinde setzt daher auf die Bayerische Gigabitrichtlinie, die den flächendeckenden Aufbau eines Glasfaser-Netzes unterstützt.
Für eine Förderung kommen Privatnutzer in Frage, die derzeit eine Übertragungsrate von weniger als 100 Mbit pro Sekunde haben, und gewerbliche Nutzer von unter 200 Mbit in Frage. Im Gewerbegebiet hat besonders der nordöstliche Teil derzeit mit weniger als 30 MBit pro Sekunde nur eine schlechte Internet-Versorgung.
Die Fördermittel betragen 90 Prozent der Kosten. Pro Adresse stehen 6000 Euro zur Verfügung. Nach dem Ausbau steht eine Übertragungsrate von mindestens einem Gigabit zur Verfügung. Die Wahl des Netzbetreibers steht dem Nutzer frei. Die Anträge sind bis Ende 2025 einzureichen.
In den Wohngebieten sind bereits mindestens 500 Mbit pro Sekunde
Ohne Förderung bleiben die Wohngebiete. Hier stehen schon heute bis auf wenige Ausnahmen mindestens 500 Mbit pro Sekunde zur Verfügung. Dies ermöglicht das Kabelnetz von Kabel Deutschland.
Zweckvereinbarung mit Gerbrunn, Randersacker und Theilheim
Die Gemeinde schließt zudem eine Zweckvereinbarung mit Gerbrunn, Randersacker und Theilheim ab. Die überörtliche Zusammenarbeit ermöglicht eine höhere Anzahl an Anschlüssen und damit eine noch etwas höhere Förderung. Eine erste grobe Schätzung der Kosten geht von 540 000 Euro für das Gewerbegebiet aus. Wie hoch sie tatsächlich ausfallen, ergibt die Ausschreibung. Die Gemeinde hat daher eine Klausel in die Vereinbarung aufgenommen, die es ermöglicht, bei zu hohen Kosten auch einzelne Gebiete auszuschließen: Der Anschluss von Hofschwärz mit 110 000 Euro und vor allem des Waldhauses mit geschätzt 250 000 Euro ist vergleichsweise aufwendig.