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Würzburg: Glosse: Nach wie vielen Drinks wählt man Volker Omert?

Würzburg

Glosse: Nach wie vielen Drinks wählt man Volker Omert?

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    Hängen in der Stadt zu viele Wahlplakate? Die SPD findet ja. Die Würzburger Wahrheiten finden: Mehr Plakate lassen mehr Witze über diese zu. 
    Hängen in der Stadt zu viele Wahlplakate? Die SPD findet ja. Die Würzburger Wahrheiten finden: Mehr Plakate lassen mehr Witze über diese zu.  Foto: Johannes Kiefer

    Der Wahlkampf in Würzburg ist in vollem Gange, auf allen Kanälen. Man könnte meinen, der Circus ist in der Stadt. Achja, ist er ja. Der Würzburger SPD wird das zu viel. Sie fordert, die Plakate auf 100 pro Partei zu begrenzen. Wahrscheinlich, weil sie nicht genug Geld für mehr hat. Dabei könnten sie sich Mark Benecke, eventuell OB-Kandidat von "Die Partei", zum Vorbild nehmen. Der hat einfach die Poster von seiner Kandidatur in Köln recycled, die Domstadt durchgestrichen und Würzburg darunter geschrieben.

    Die Partei recyclte die Wahlplakate von Mark Benecke. 
    Die Partei recyclte die Wahlplakate von Mark Benecke.  Foto: Tim Eisenberger

    Apropos Wahlplakate. So mancher Spruch in den Würzburger Straßen strotzt nur so vor überschäumender Kreativität. Der Radiomoderator Andy Puhl wirbt, wie zu erwarten, mit "Ihre Stimme für Würzburg". Ob das nun besser oder schlechter ist, als der neunmalkluge von Goethe geklaute Spruch "Erfolg hat drei Buchstaben: TUN", den Puhls Ehefrau Jasmin Puhl-Brandt auf ihrem Wahlplakat stehen hat, weiß ich wahrlich auch nicht. 

    "Erfolg hat drei Buchstaben: TUN."

    Jasmin Puhl-Brandt auf ihrem Wahlplakat, geklaut von Johann Wolfgang von Goethe

    Spannend ist auch, dass die FWG sogar per WhatsApp Stimmen für sich gewinnen will. Statt überall die Straßen zuzupflastern, hat Stadtratskandidat Benjamin Hirsch seine Wahlwerbung via Handy "Digital plakatiert". Was kommt als nächstes? Wahlwerbung mit der Dating-App Tinder? Eindeutig kein Match - keine Übereinstimmung.

    Besticht FWG Wähler mit Alkohol?

    Um die jungen Wähler für sich zu begeistern, hat die FWG alle Register gezogen. Im Club Zauberberg feierte sie unter dem Motto "FWG, Feiern wir gemeinsam". Wie viele Drinks die Besucher brauchten, bis sie überzeugt waren, ihr Kreuz bei OB-Kandidat Volker Omert zu machen, ist nicht bekannt.

    Ähnlich kitschig präsentiert sich Christian Schuchardt, der einem mit seinem Zahnpastalächeln überall im Stadtgebiet entgegengrinst. Er schreibt auf seine Plakate nur: "Ich bin für Sie da." Bestimmt für alle 120 000 Einwohner persönlich.

    "Wenn Eberth dann Landrat ist, dann geht das richtig ab hier in Würzburg."

    Christian Schuchardt, Oberbürgermeister der Stadt Würzburg bei Instagram

    Aber der noch amtierende Oberbürgermeister kann auch anders. Bei Instagram zeigte er sich mit CSU-Landratskandidat Thomas Eberth. Dazu schrieb er: "Wenn Eberth dann Landrat ist, dann geht das richtig ab hier in Würzburg." Wenn er mit dieser Euphorie mal den Bau der Straßenbahnlinie 6 vorangetrieben hätte.

    Und weil es so schön war, geht es in der kommenden Woche an dieser Stelle weiter mit den Würzburger Wahlanekdoten.

    Lesen Sie auch unsere jüngst erschienen Glossen "Würzburger Wahrheiten":

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