Professor Dr. Ernst Hojer feiert heute 75. Geburtstag
75 Jahre wird er an diesem Mon- tag, 24. Januar: Professor Dr. Ernst Hojer, der bis 1998 einen Pädago- gik-Lehrstuhl an der Universität Würzburg innehatte. Dort setzte er sich besonders mit Fragen und Problemen einer kritisch-freiheit- lichen und humanistischen Päda- gogik auseinander. 1930 in Rei- chenberg im Sudetenland ge- boren, studierte Hojer in Frank- furt/M., Philosophie, Pädagogik, Germanistik und Geschichte. Sein Studium schloss er mit Promotion und beiden Staatsexamina für das Lehramt an Gymnasien ab. Nach einer Lehrtätigkeit kehrte er an die Hochschule zurück und habili- tierte sich 1964 in Frankfurt/M. Er wurde Rektor an der Deutschen Sporthochschule in Köln und kam 1975 an die Universität Würzburg. Dort übernahm er den Lehrstuhl für Pädagogik IV. Von 1980 bis 1988 hatte er das Amt des Dekans der Philosophischen Fakultät III inne und gehörte bis 1990 dem Senat an. In seinen jüngsten Ver- öffentlichungen befasste er sich mit der totalitären Erziehungs- ideologie des Nationalsozialismus. Mit besonderer Vorliebe widmet sich der Jubilar dem Schachspiel. Außerdem reist er gerne und inte- ressiert sich für Kulturen fremder Länder. Zu seinem Geburtstag gra- tulieren ihm drei Kinder und sechs Enkelkinder.FOTO MP
Elisabeth Fleissner wird an diesem Montag 85
Dem Leben hat sie stets neue Sei- ten abgewonnen, wenn auch nicht immer freiwillig: Elisabeth Fleissner, die an diesem Montag, 24. Januar, ihren 85. Geburtstag in Heidingsfeld feiert. Fleissner "reist gerne", ob in Sachen Kunst, zur Erholung nach Abano oder in den Harz. Den Lebensweg der ge- bürtigen Frankfurterin - seit über 40 Jahren Wahl-Würzburgerin - markieren die unterschiedlichsten Stationen. Ausbildung zur Schwe- sternhelferin in Hannover, Einbe- rufung zum Sanitätsdienst der Deutschen Wehrmacht, mit Ein- sätzen in Feldlazaretten in Frank- reich und Russland, Tätigkeit als leitende, selbstständige Opera- tionsschwester. Nur kurz währte die Ehe mit Dr. med. Erwin Fleiss- ner, der bei einer Rettungsaktion für ein Kind ums Leben kam. Um für ihre kleine Tochter Lieselotte da zu sein, sah Fleissner eine be- rufliche Umorientierung als not- wendig an. Eine gründliche Aus- bildung als weibliche Nachwuchs- kraft für Arbeitsvermittlung und Berufsberatung in Niedersachsen bot die günstige Voraussetzung für den Posten der Gruppenleiterin am Arbeitsamt Würzburg ab 1. Februar 1959. Hier betreute sie zwei Vermittlungsstellen für Frauen im Hauptamt und die weiblichen Vermittlungsstellen in den sechs Nebenstellen. "Die Arbeitsplätze waren damals vor allem für Frauen in der Industrie knapp", erinnert sich Fleissner. Wichtig war es, Betriebe wie Sie- mens zu motivieren, dass sie die Fahrtkosten für Frauen aus den umliegenden Gemeinden über- nahmen. Denn der Öffentliche Nahverkehr war noch nicht aus- gebaut.FOTO PRIVAT