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HAUSEN/RIEDEN: Hausen investiert in die Wasserversorgung

HAUSEN/RIEDEN

Hausen investiert in die Wasserversorgung

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    Blick ins Untergeschoss: Die Gemeinde Hausen wird eine grundlegende Sanierung des Wasserhochbehälters in Rieden vornehmen. Bürgermeister Bernd Schraud macht sich ein Bild davon.
    Blick ins Untergeschoss: Die Gemeinde Hausen wird eine grundlegende Sanierung des Wasserhochbehälters in Rieden vornehmen. Bürgermeister Bernd Schraud macht sich ein Bild davon. Foto: Foto: Irene Konrad

    Die Gemeinde Hausen investiert knapp 349 000 Euro, um ihre Trinkwasserversorgung in Rieden zeitgemäß zu sanieren und für die Zukunft zu ertüchtigen. Schon mehrmals hatte sich der Gemeinderat mit dem in die Jahre gekommenen Hochbehälter am Glockenberg in Rieden beschäftigt. Nun hat das Ratsgremium die grundlegende Sanierung in Auftrag gegeben.

    Mit der sachkundigen Prüfung und Ausschreibung der Maßnahme hatte die Gemeinde Hausen die „Projektgesellschaft für die kommunale Ver- und Entsorgungstechnik“ (pfk) in Ansbach beauftragt. Dipl.-Ing. Günter Bittner stellte den Gemeinderäten anhand einer Power-Point-Präsentation den Umfang der Arbeiten ausgiebig vor. Der Geschäftsführer erläuterte zudem das Ausschreibungsergebnis der drei Lose und seine Vergabevorschläge.

    Aufgrund der Submissionsergebnisse fassten die Ratsmitglieder schließlich drei Beschlüsse. Für die Sanierung der Bausubstanz bekam die Firma HTS Frankenbau in Sulzdorf an der Lederhecke für knapp 123 600 Euro den Zuschlag.

    Das zweite Los umfasst den „hydraulischen Teil“, also den Einbau einer neuen Pumpe und neuer Rohrleitungen. Dafür erhielt das Bauunternehmen „Keller & Hahn Brunnenbau“ in Insingen für knapp 132 600 Euro den Auftrag. Das Ingenieurbüro hatte als Alternative prüfen lassen, ob das gründliche Reinigen und der Erhalt des bisherigen Materials sinnvoll sind; mit dem Ergebnis: kaum Unterscheidungen.

    Der dritte Losteil mit einer Vergabesumme von gut 92 800 Euro betrifft die Auskleidung der Wasserkammern mit einem zeitgemäßen PE-Material. Dieser Auftrag ging wieder an HTS Frankenbau. Vor dem Einbau werden die Betonwände mit Hochdruck-Sandstrahlern gereinigt. „Die neue Auskleidung ist hygienisch, nachhaltig und leicht zu reinigen“, versprach Ingenieur Bittner.

    Während der Sanierung sollen die Be- und Entlüftung der Wasserkammern sowie deren Entwässerung „hygienisch unbedenklich“ gewährleistet und eine gezielte Durchströmung gesichert werden. Außerdem werden neue Edelstahltüren eingebaut, die den Zugang zu den Wasserkammern unter Berücksichtigung der Unfallverhütungsvorschriften verbessern.

    Gemeinderat Christian Kaiser fragte nach, ob „die Vergabepreise sicher sind oder ob man da noch böse aufwachen kann“. „Wir wissen nicht, was hinter den Wänden los ist, haben aber unsere Arbeit mit bestem Wissen und Gewissen gemacht“, sagte Bittner. Eine Kostenerhöhung „mit vielleicht zwei bis drei Prozent bleibt sicher überschaubar“, fügte er hinzu. Im Übrigen würden Ausschreibungsergebnisse deutlich unter seine Kostenschätzung von 386 000 Euro liegen.

    „Unser Trinkwasser ist ein hohes und schützenswertes Gut“, rechtfertigt Bürgermeister Bernd Schraud die Maßnahme. Dass beim 1931 erbauten und 1983 erweiterten Hochbehälter eine Sanierung ansteht, sei bekannt gewesen. Die Generalsanierung soll „in einem straffen Zeitplan von zwei bis drei Monaten“ durchgeführt werden und möglichst im Frühjahr beginnen.

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