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Würzburg: Hitzestress: 5000 Bäume im Würzburger Stadtwald tot

Würzburg

Hitzestress: 5000 Bäume im Würzburger Stadtwald tot

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    Beispiel des Baumsterbens: eine tote Eiche am Waldrand.
    Beispiel des Baumsterbens: eine tote Eiche am Waldrand. Foto: Siegfried Sebelka

    Wie die Stadt mitteilt, haben die Trockenheit und die Hitze des letzten Sommers bei Bäumen im Stadtgebiet Würzburgs zu einer permanenten Stresssituation geführt. Der trockene Winter und das anfänglich ebenfalls trockene Frühjahr hätten die Situation noch verschlechtert. 

    "Die Auswirkungen dieser Wetterextreme werden nun im gesamten Stadtgebiet sichtbar", schreibt Rathaussprecher Christian Weiß. "Alleine im Ringpark sind 72 Bäume abgestorben. Im gesamten Stadtwald ist von über 5000 abgestorbenen Bäumen auszugehen." Bereits im August vor einem Jahr hatten im rund 1000 Hektar großen städtischen Wald vor allem Fichten, Erlen und Lärchen Trockenschäden gezeigt. Dass sich rund 5000 davon nicht erholt haben, entspricht bei rund 500.000 Bäumen einem Verlust von rund einem Prozent.

    Bäume durch Wässern retten

    Mit einer Weiterentwicklung des vom Gartenamt und dem Fachbereich Umwelt- und Klimaschutz entwickelten Aktionsprogramms Stadtgrün will die Stadt Würzburg diesem Baumsterben entgegentreten. Wie Sprecher Weiß ankündigt, sei "vor dem Hintergrund der sich anbahnenden krisenähnlichen Situation" vorgesehen, diese Programme weiter auszubauen. Nachhaltige und langfristig angelegte Strategien gegen die Auswirkungen des Klimawandels will Oberbürgermeister Christian Schuchardt in Kürze vorstellen.

    Bislang versucht das Gartenamt Baumarten in der Stadt anzupflanzen, die mit Trockenheit und Hitze besser umgehen können. Im Stadtwald wurden  im vergangenen Jahr  zur Förderung der Klimatoleranz  5000 Tannen und 2000 Elsbeeren gepflanzt. Wie viele der Bäumchen angewachsen sind,  ist noch nicht bekannt.

    Vergangenen Sommer haben die Mitarbeiter des Gartenamtes versucht, möglichst viele der rund 40 000 Stadtbäume zu retten. Neben der Bewässerung aus dem Schlauch wurde dazu erstmals als Erste-Hilfe-Maßnahme ein Bewässerungssack eingesetzt, aus dem rund 100 Liter Wasser langsam auf die Baumscheibe tropfen. 

    Haydar Aktas vom städtischen Gartenamt befüllte im vergangenen Sommer Bewässerungssäcke zur Rettung von Bäumen.
    Haydar Aktas vom städtischen Gartenamt befüllte im vergangenen Sommer Bewässerungssäcke zur Rettung von Bäumen. Foto: Daniel Peter
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