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Remlingen: Im Gedenken an Ramona Siegornder: Spende an Sternenzelt

Remlingen

Im Gedenken an Ramona Siegornder: Spende an Sternenzelt

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    Von links: Stellvertretender Vorsitzender Bernhard Elsesser vom Verein Kinderhospiz Sternenzelt, die Eltern Ute und Norman Siegordner, Pfarrerin Gudrun Mirlein und Bruder Alexander Siegordner bei der Spendenübergabe in Marktheidenfeld.
    Von links: Stellvertretender Vorsitzender Bernhard Elsesser vom Verein Kinderhospiz Sternenzelt, die Eltern Ute und Norman Siegordner, Pfarrerin Gudrun Mirlein und Bruder Alexander Siegordner bei der Spendenübergabe in Marktheidenfeld. Foto: Elfriede Streitenberger

    "Wenn ein Kind stirbt bekommst du lebenslänglich, ohne jemals etwas verbrochen zu haben." Diese Worte von Regina Bauer zitierte Pfarrerin Gudrun Mirlein beim Gedenkgottesdienst für Ramona Siegordner (22). Die begeisterte Motorradfahrerin kam am 8. April 2018 bei einem Verkehrsunfall bei Wertheim Reicholzheim (Main-Tauber-Kreis) ums Leben. Der Schock über diesen Verlust ist auch nach einem Jahr bei allen Menschen, die sie kannten und liebten, groß und fast mit den Händen greifbar. In einem emotionalen Gottesdienst zum Todestag erinnerten Freunde und Kollegen an diese lebensfrohe und allseits beliebte junge Frau.

    Als sich die Trauergemeinde traf war Ramona genau ein Jahr und 35 Minuten tot, aber die Erinnerung lebendig wie vor ihrem Unfall. Ihre ehemaligen Mitschülerinnen der St. Hildegart Schule sangen für Ramona. Ihre Freunde und vor allem ihre Mädels aus der Tanzgarde erinnerten mit Geschichten und Episoden an ihre Trainerin. Sie gestalteten einen Gedenkbaum an dem jeder der über 300 Gottesdienstbesucher einen Erinnerungsgedanken aufhängen konnte. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst auch von Einar Sengstock. Er sang die Trauerversion mit deutschem Text von Leonhard Cohen`s Halleluja. Ihre Freunde wollten die Eltern am ersten Todestag nicht alleine lassen. "Es wurde geweint und gelacht", erzählte Pfarrerin Mirlein.

    "Erzieherin mit Leib und Seele"

    Denn Ramona war ein außergewöhnlicher, lebensbejahender Mensch, der nicht nur in den Herzen ihrer Familie sondern vor allem in der Remlinger Faschingsgesellschaft (RFG) eine große Lücke hinterlassen hat. Gesellschaftspräsident Heinrich Schwab: "Mit Deinem Frohsinn und Lächeln hast du immer ein Licht in unsere Herzen gezaubert." Ramona war Teil des RFG und das schon von Kindesbeinen an. Von der Purzelgarte bis zur Prinzengarte tanzte sie sich durch alle Altersstufen, um noch während ihrer aktiven Zeit als Trainerin ihre Ideen weiterzugeben.

    Mit ihrem Beruf fand sie auch ihre Berufung. "Sie war Erzieherin mit Leib und Seele", erklärt Mutter Ute ihre Beweggründe den Erlös aus der Kollekte für den Verein Kinderhospiz-Sternenzelt Mainfranken mit Sitz in Marktheidenfeld zu spenden. Den Erlös zu spenden, regte Pfarrerin Mirlein an, die auch bei der Übergabe der Spende zusammen mit Ramonas Bruder Alexander und ihren Eltern Norman und Ute Siegordner dabei war.

    Spende an das Kinderhospiz Sternenzelt

    Es sei in Ramonas Sinn, wenn das Geld für Kinder verwendet wird, versichert Ute Siegordner dem stellvertretenden Vorsitzenden, Bernhard Elsesser bei der Scheckübergabe. Der Verein Kinderhospiz-Sternenzelt Mainfranken kümmert sich um Familien mit lebensbedrohlich erkrankten Kindern. Es ist eine ambulante Einrichtung, die mit ihren Ehrenamtlichen Mitarbeitern in die Familien geht und sie in allen Lebenslagen unterstützt. "Unsere Familienbegleiter", berichtet Elsesser, "kommen regelmäßig in die Familie und sind für das erkrankte Kind da oder unternehmen etwas mit Geschwisterkindern. Sie führen Gespräche mit den Eltern und versuchen die Familie auch im Behördendschungel zu unterstützen." Das Ziel des Vereines ist die Entlastung und das Ermöglichen von Lebensfreude in einer schweren Zeit. Die Arbeit von "Sternenzelt" mit seinen gut 25 Mitarbeitern ist auf Spenden angewiesen, um Familien und Kinder in dieser schweren Situation zu helfen.

    Weitere Informationen unter: www.kinderhospiz-sternenzelt.de

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