Warum sind Sie vor 15 Monaten aus Syrien geflohen?
Rimon Butros:
Neben der alltäglichen Angst und Unsicherheit hat man mich dort gezwungen, eine Waffe zu tragen und diese gegen Menschen einzusetzen. Das konnte ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Die Flucht mit meinen Eltern war der einzige Ausweg. Hier in Deutschland geht es mir wieder gut.
Was gefällt Ihnen an Ochsenfurt?
Butros:
Eigentlich alles. Vor allem, dass die Menschen hier sehr gastfreundlich und hilfsbereit sind.
Was ist anders als in Ihrer Heimat?
Butros:
Hier in Deutschland ist alles geregelt. Man braucht immer einen Termin, die Leute sind immer pünktlich. Das ist in meiner Heimat anders.
Was macht Sie optimistisch?
Butros:
Dass ich jeden Tag ein bisschen besser Deutsch spreche. Und dass ich mit meinen Sprachkenntnissen hoffentlich schnell eine Beschäftigung finde, bei der ich meine gute Qualifikation einbringen kann.
Was wünschen Sie sich nun für die Zukunft?
Butros:
Ich möchte in den nächsten Wochen unbedingt eine feste Arbeitsstelle finden. Wenn möglich in der Nähe von Ochsenfurt, aber gerne auch etwas weiter entfernt.