Der Februar neigt sich dem Ende entgegen – nun heißt es zügig zur Heckenschere greifen, denn ein Rückschnitt der Hecken im Garten ist nur noch bis Dienstag, 28. Februar, erlaubt. In diesem Artikel erfahren Sie, warum das Schneiden der Hecke ab dann verboten ist, welche Ausnahmen es gibt und wann das Schneiden der Hecke erlaubt ist.
Warum ist das Schneiden der Hecke verboten?
Die Hecke im Garten ist nicht nur ein Sichtschutz. Pflanzen, Bäume und Hecken sind ein Zuhause für viele Insekten und Vögel. Aus naturschutzrechtlichen Gründen ist es daher jedes Jahr vom 1. März bis zum 30. September verboten, Pflanzen wie Bäume, Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und Gehölze im Garten zu schneiden oder auf den Stock zu setzen. Darunter versteht man das Kürzen von Sträuchern auf eine Höhe von circa zehn bis 20 cm.
Mit dem Schnittverbot wird beabsichtigt, alle Arten von Insekten und Vögeln im Garten zu schützen. Denn zu diesem Zeitpunkt benötigen die Tiere Pflanzen, Bäume und Hecken zum Brüten oder für die Nahrungssuche. Das Blütenangebot soll für die Insekten möglichst reichhaltig bleiben, deshalb sollten auch die Büsche für sie Nahrung bieten.
Welche Ausnahmen gibt es beim Schneiden der Hecke?
Ausgenommen vom Schnittverbot der Hecke und des Baumes ist ein Formschnitt, der als Pflege des Baumes dienen kann, genehmigte Maßnahmen oder wenn der Schnitt nötig ist, um die Verkehrssicherungspflicht zu gewährleisten. Eine weitere Ausnahme gibt es, wenn aufgrund eines zulässigen Bauvorhabens der Schnitt der Gehölze geringfügig erfolgt. Weitere Informationen dazu gibt es bei der jeweiligen Naturschutzbehöre.
Obwohl normale Formschnitte an Hecken erlaubt sind, sollte das Stutzen von Gehölzen bis August vermieden werden. Vogelarten wie Amseln oder Sperlinge brüten mehrmals im Jahr und haben im Juni noch Nachwuchs im Nest.
Wann darf ich die Hecke wieder schneiden?
Ab dem 1. Oktober darf die Heckenschere auch drastisch zum Einsatz kommen, denn dann dürfen die Hecke, der Baum oder lebende Zäune richtig geschnitten oder auf den Stock gesetzt werden. Auch das Entfernen der Hecke ist ab Oktober bis Februar möglich.
Wo kann der Heckenschnitt nach dem Schneiden entsorgt werden?Abschließend noch ein Tipp: In Würzburg nimmt das örtliche Kompostwerk Gartenabfälle bis zu einem Stammdurchmesser von 25 cm entgegen, heißt es auf der Homepage. Auch Heckenschnitt oder Laub kann hier entsorgt werden. Welche Bedingungen für das Anliefern von Heckenschnitt aus dem privaten Garten gelten, findet sich auf der Homepage: https://www.wvv.de/kompostwerk/gartenabfaelle/index.htmlQuelle: WVV Kompostwerk