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WÜRZBURG: Keimfreies Trinkwasser in fünf Gemeinden

WÜRZBURG

Keimfreies Trinkwasser in fünf Gemeinden

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    Das Trinkwasser in der Region muss in vielen Gemeinden rund um Würzburg weiter abgekocht werden. Nur in Zellingen, Leinach und Waldbüttelbrunn ist das Trinkwasser wieder keimfrei.
    Das Trinkwasser in der Region muss in vielen Gemeinden rund um Würzburg weiter abgekocht werden. Nur in Zellingen, Leinach und Waldbüttelbrunn ist das Trinkwasser wieder keimfrei. Foto: dpa

    Nach aktuellen Auswertungen der mikrobiologischen Proben sowie den vorliegenden Werten hinsichtlich des wirksamen Chlorgehalts hat das Landratsamt Würzburg in drei Gemeinden am heutigen Samstag, 29. September, das Abkochgebot für Trinkwasser aufgehoben: In Zellingen (Landkreis Main-Spessart) sowie in Leinach und Waldbüttelbrunn (beide Landkreis Würzburg), jedoch nicht für die Ortsteile Roßbrunn und Mädelhofen.

    Update (30. September, 11.35 Uhr): Peter Stichler, Bürgermeister von Höchberg, teilt der Redaktion mit, dass das Abkochgebot für Trinkwasser für Höchberg aufgehoben wurde. Kurz darauf meldet das Landratsamt auch für die Gemeinde Hettstadt Entwarnung.

    Seit über zwei Wochen schon müssen über 50.000 Menschen in der Region das Trinkwasser abkochen, weil es mit Enterokokken (Fäkalkeime) verunreinigt ist. Wie und warum die Keime ins Wasser gelangt sind, ist bislang unbekannt. In der Affäre standen in den vergangenen 14 Tagen der Wasserversorger, Behörden und Gemeinden in der Kritik. Vor allem die Informationspolitik hatte viele Bürger verärgert.

    Wasser wird täglich untersucht, auch am Wochenende

    Das Abkochgebot bleibt weiterhin bestehen für die Gemeinden Eisingen, Erlabrunn, Helmstadt mit Holzkirchhausen, Hettstadt, Höchberg, Kist, Neubrunn mit Böttigheim, Roßbrunn und Mädelhofen (Ortsteile von Waldbüttelbrunn) Thüngersheim, Uettingen (alle Landkreis Würzburg) und Retzbach im Landkreis Main-Spessart. Für morgen, Sonntag, 30. September, werden neue Untersuchungsergebnisse erwartet. „Das Abkochgebot für die noch betroffenen Gemeinden kann erst bei konstantem Vorliegen eines ausreichenden Chlorgehalts sowie konstant unauffälligen mikrobiologischen Befunden aufgehoben werden“, erklärte Eva-Maria Schorno, Pressesprecherin des Landratsamts Würzburg.

    Es werden täglich in den frühen Morgenstunden aus allen Hochbehältern der betroffenen Gemeinden Proben genommen und ins Labor des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit nach Erlangen geschickt, so Schorno. „Wir arbeiten unter Hochdruck“, sagte Schorno. Etwa sieben Mitarbeiter des Landratsamts sind auch am Wochenende fast rund um die Uhr in Sachen Trinkwasser im Einsatz.

    Falls das Abkochgebot aufgehoben werden kann, werde dies unverzüglich über die Medien, die Homepage des Landkreises Würzburg (www.landkreis-wuerzburg.de) sowie die Homepage des Landkreises Main-Spessart (www.main-spessart.de) und die Gemeindeverwaltungen an die betroffenen Verbraucher weitergegeben.

    Hotline für Fragen zum Trinkwasser

    Die Trinkwasser-Hotline des Gesundheitsamts Main-Spessart ist an diesem Wochenende für alle betroffenen Bürgerinnen und Bürgern aus beiden Landkreisen (Würzburg und Main-Spessart) für gesundheitliche Fragen erreichbar. Die Hotline ist am Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 14 Uhr unter der Telefonnummer (0 93 53) 7 93-16 08 besetzt.

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