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Helmstadt: Keine weiteren Privatisierungen vorgesehen

Helmstadt

Keine weiteren Privatisierungen vorgesehen

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    Der Lärmschutzwall an der A3 im Bereich Helmstadt wird auf Eigeninitiative der Marktgemeinde errichtet.
    Der Lärmschutzwall an der A3 im Bereich Helmstadt wird auf Eigeninitiative der Marktgemeinde errichtet. Foto: Mechtild Buck

    In der Gemeinderatssitzung in Helmstadt informierte der  stellvertretende Vorsitzende des Vereins "Bürger und Kommunen gegen die Westumgehung Würzburg B 26n", Armin Beck, die Gemeinderatsmitglieder zum aktuellen Stand und zu den Aktionen der Initiative bezüglich der geplanten B 26n. Das Linienbestimmungsverfahren für die B 26n ist bereits für die gesamte Strecke von der A7 bis zur A3 beendet. Das Planfeststellungsverfahren für den ersten Abschnitt von der A7 bis Karlstadt wird voraussichtlich  im Jahr 2020 eingeleitet.

    Für Helmstadt ist die Entwicklung insofern wichtig, als dass ein eventueller Wegfall der Autobahnanschlussstelle Helmstadt gravierende Auswirkungen auf bestehende und geplante Gewerbegebiete haben würde. 

    Da beim Ausbau der A3 kein durchgehender Lärmschutz in den Bereichen Helmstadt und Holzkirchhausen vorgesehen war, hat die Gemeinde Helmstadt die Planung und Entwicklung eines Lärmschutzwalls in Zusammenarbeit mit der Firma SBE GmbH & Co. KG aus Volkach selbst in die Hand genommen. Die Firma liefert  und verbaut hierbei das Material für die Verwallung auf ihre Kosten.

    Am 27. Juni 2016 wurde eine vorläufige Vereinbarung zwischen der Firma SBE und der Gemeinde Helmstadt geschlossen. Als Grundlage für die endgültige Fassung fehlte noch eine entsprechende Vereinbarung zwischen der Autobahndirektion und der Gemeinde Helmstadt. Das mit der Bauleitplanung beauftragte Büro Weimann hat nun den Wortlaut für diese endgültige Vereinbarung für den östlichen Abschnitt Verwallungsanlage (Bereich Helmstadt) erarbeitet, der von der  Autobahndirektion genehmigt wurde.

    Der Gemeinderat stimmte der  Vereinbarung mit der Autobahndirektion zu. Der Vertrag muss jetzt noch von der Firma SBE und von Bürgermeister Edgar Martin unterzeichnet werden.

    Hinsichtlich der Generalsanierung der Schulturnhalle wurde der Auftrag für die Sportgeräte an die Firma Wallenreiter Sportgeräte, Augsburg zum Preis von 70 265 Euro brutto zu vergeben. Einsparungen in Höhe von  4524 Euro brutto gab es bei den Estricharbeiten, bei der Heizungsinstallation fielen Mehrkosten in Höhe von 701 Euro an.

    Einem Antrag des TV Helmstadt 1895 auf die Übernahme einer Ausfallbürgschaft in Höhe von 94 000 Euro stimmte der Rat zu. 

    Das Landratsamt hat den Markt Helmstadt gebeten, zu prüfen, ob  gemeindliche Aufgaben privatisiert werden können. Hierbei geht es um Aufgaben in den Bereichen Wasserversorgung, Entwässerungsanlagen, Bauhof, Winterdienst und Grünpflege. Der Gemeinderat bezweifelte die Wirtschaftlichkeit bei der Durchführung der Dienste durch private Unternehmen, da diese gewinnbringend arbeiten müssen. Außerdem wäre beispielsweise beim Winterdienst die Reaktionszeit der Privatunternehmen bedeutend länger als bei Durchführung durch den Bauhof. Die Grünpflege wurde bereits teilweise an private Unternehmen vergeben.  Die Räte waren der Meinung, dass eine Zusammenlegung kommunaler Aufgaben sinnvoller wäre und beschlossen, keine weiteren gemeindlichen Aufgaben zu privatisieren.

    Die Marktgemeinde Helmstadt musste das geplante Feuerwehrhaus aus finanziellen Gründen zurückstellen. Nun ist geplant, an Politiker und Förderer ein Schreiben zu versenden, in dem es darum geht, dass viele Gemeinden mit der Finanzierung der Feuerwehren überfordert sind. Es soll darauf hingewiesen werden, die Fördersystematik zu überdenken: Aktuell wird nicht unterschieden zwischen Gemeinden, die wie Helmstadt in der Nähe von Autobahnen oder Bundesstraßen liegen und dort hohe Einsatzzahlen haben, und Gemeinden, die nur Einsätze auf dem eigenen Gemeindegebiet zu tragen haben.

    Im Bereich der Polizeiinspektion Würzburg Land wurden im Jahr 2018 3084 Kriminalstraftaten begangen.Die Aufklärungsquote lag  bei 73,54 Prozent. Die Häufigkeitszahl von Kriminalstraftaten pro 100 000 Einwohner liegt im Landkreis durchschnittlich bei 2,450 in Unterfranken bei 4,166 und in Bayern bei 4,896. In Helmstadt lag 2018 die Häufigkeitszahl bei 1,322 Taten pro 100 000 Einwohner. Die Aufklärungsquote lag hier bei 51,43 Prozent.

    In den vergangenen Wochen wurden von der Firma Steffen Beuerlein Erdbau (SBE) auf eigene Kosten verschiedene Wirtschaftswege in den Bereichen Uettinger Berg und Lange Höhe wiederhergestellt, die bei Transportarbeiten in Anspruch genommen worden waren.  Die Firma Knauf hat Wege im Bereich Hausacker wieder instandgesetzt. Diese waren bei Bohrarbeiten in Mitleidenschaft gezogen worden.

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