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WÜRZBURG: Kinderklinik in Bewegung

WÜRZBURG

Kinderklinik in Bewegung

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    Nur die Fachleute und die Bauarbeiter dürfen in den im Umbau befindlichen Eckbau, in dem künftig die Kinder- und Jugendmedizin mit 65 Betten einziehen wird - sie wird aus der Kinderklinik am Mönchberg hierher verlegt und somit direkt unter einem Dach mit dem Haupthaus verbunden.

    Ein Haus - zwei Standort

    Insbesondere für die Frühgeborenen und die kranken Neugeborenen werde das Vorteile haben, bestätigen Prokurist Michael Sielmann und Volker Held. Die Kleinen erblicken das Licht der Welt im Haupthaus. Sind sie krank oder zu früh geboren, werden sie derzeit noch über die Straßen am Mönchberg zur Kinderklinik transportiert; Bei den Neugeborenen, die transportiert oder verlegt werden müssen, ist dies mit aufwendiger Technik verbunden. Künftig werden die Babys dann nur noch wenige Meter über den Flur geschoben, um optimal versorgt zu sein - und immer sind die Mütter dann in ihrer unmittelbaren Nähe.

    ,,Was wir tun, ist beispielhaft fürs Gesundheitswesen: Wir verbessern die medizinische Qualität und sparen dabei noch Geld", so Sielmann.

    Kürzere Verweildauer

    Bereits 1994 wurden mit Gründung der gGmbH die Missionsärztliche Klinik und die Kinderklinik am Mönchberg zu einem Haus zusammengeführt, hatten allerdings weiterhin zwei Standorte.

    Im Haupthaus wurde in einem ersten Bauabschnitt von 1985 bis 1992 ein Gebäudeanbau errichtet. Dabei wurden vier Operationssäle, drei Pflegebereiche, die Küche und das Zentrallager neu gestaltet. Im zweiten Bauabschnitt (1995 bis 2000) wurden mit einem Anbau und der Umgestaltung von Teilen des Altbaus zwei Pflegestationen, Intensivabteilung, Labor, Röntgenabteilung und Notaufnahme und Eingangsbereich neu geschaffen. Von 2001 an wird in einem dritten Bauabschnitt in zwei Etappen die restliche Altbausanierung vorgenommen.

    Lichtdurchflutet

    Die Verweildauer der Patienten wurde in dieser Zeit immer kürzer, Räumlichkeiten wurden frei. So war es möglich, beim dritten Bauabschnitt die Integration der Kinderabteilung im Haupthaus zu planen.

    Im Treppenhaus der künftigen Kinderklinik steht die historische Säule mit dem Emblem des Missionsärztlichen Instituts. Hier befindet sich künftig der Eingangsbereich mit Notaufnahme mit dem Bereich für die Chefärztin Prof. Dr. Christina Kohlhauser-Vollmuth samt Behandlungszimmern.

    8,4 Millionen Kosten

    Ab dem zweiten Stock werden die Bettenabteilungen einziehen - in der zweiten Etage die Kinder im Alter unter einem Jahr mit dem Schwerpunkt Neugeborene und Intensiv-Station. Es ist dieselbe Ebene wie die der Wochenstation im Haupthaus - künftig also mit direkter Verbindung. Durch das Überbauen einer Terrasse soll ein lichtdurchfluteter Speisesaal für Eltern mit Kindern und ein Spielzimmer entstehen. Der Umzug wird auch dazu führen, dass auch Begleitpersonen der Kinder - im Gegenzug zu früher - großzügig untergebracht werden können.

    Weitere Bettenstationen schließen sich an. Im dritten Stock des Eckbaues (früher Intensivstation) wird künftig die Krankenabteilung für ältere Kinder und Jugendliche einziehen, und schließlich im vierten Stock die Station Tanzbär für behinderte Kinder und Jugendliche. Im fünften Stock bleibt die Verwaltung des Missionsärztlichen Instituts.

    Der gesamte Umbau mit Verlegung der Kinderklinik soll bis Frühjahr 2009 abgeschlossen sein. 8,4 Millionen Kosten wird der Bauabschnitt nach den Planungen des Trägers, der Gemeinnützigen Klinik GmbH, verschlingen. Die Klinik gGmbH erhält davon 3,675 Millionen Euro vom Freistaat.

    Zur künftigen Nutzung der Gebäude der jetzigen Kinderklinik am Mönchberg machen die Verantwortlichen derzeit noch keine Angaben.

    Daten & Fakten

    Missionsärztliche Klinik Die Missionsärztliche Klinik hat 321 Betten. Im letzten Jahr wurden hier 1226 Kinder geboren.

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