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RANDERSACKER: Kleinkinder spielen jetzt im Mönchshof

RANDERSACKER

Kleinkinder spielen jetzt im Mönchshof

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    Durchblick: Die Fachwerkwände im mittelalterlkichen Mönchshof boten die Möglichkeit zu ungewöhnlicher Innenraumgestaltung.
    Durchblick: Die Fachwerkwände im mittelalterlkichen Mönchshof boten die Möglichkeit zu ungewöhnlicher Innenraumgestaltung. Foto: Fotos: T. Baumeister

    Neu- beziehungsweise Anbau oder Umbau und Sanierung des Mönchshofes? Das war die Frage bei der Erweiterung der Kinderkrippe. 2013 entschied sich der Randersackerer Gemeinderat schließlich für den Umbau. „Ein Neu, bzw. Anbau“, so Bürgermeister Dietmar Vogel, „wäre nur zu Lasten der Freispielfläche möglich gewesen.“ Zudem, so Vogel weiter, sei der Umbau kostengünstiger gewesen und man habe mit der Nutzung als Kinderkrippe den Erhalt des historischen Baus weiterhin gesichert: „Und richtig schön geworden ist es auch noch.“

    Sechs Monate dauerte der Umbau der zu Beginn des Kindergartenjahres abgeschlossen war. Ein paar Schwierigkeiten gab es. „Vor allem das Umsetzen brandschutzrechtlicher Vorgaben in älteren Gebäuden ist immer eine Herausforderung“, erklärt Architekt Norbert Mauermann aus Gerbrunn. Da es sich beim Mönchshof um einen Bau aus dem zwölften Jahrhundert handelt, sei klar gewesen, dass man „mit Überraschungen rechnen musste.“ Schließlich wisse man bei Gebäuden aus dem Mittelalter nie, „was zum Vorschein kommt, wenn man Böden oder Wände aufmacht.“

    Angesichts dessen, so Mauermann, sei die Kostensteigerung moderat gewesen. 352 000 Euro statt 304.000 Euro die im Haushalt 2014 veranschlagt waren. Wobei laut Mauermann mehr als die Hälfte davon allein dem Brandschutz geschuldet waren. Erweitert werden soll im Frühjahr 2015 als letzter Abschnitt noch der Außenspielbereich.

    Mit der neuen Krippengruppe hat Randersacker die Zahl der Plätze für Unter-Dreijährige von 24 auf 36 erhöht. Den im selben Gebäude untergebrachten Kindergarten können maximal 78 Kinder besuchen. Damit ergibt sich – rein rechnerisch – eine Platzzahl von 150 Kindern. Plätze für Unter-Dreijährige werden wegen des erhöhten Betreuungsaufwandes nach dem Bayerischen Kindergarten- und Bildungsgesetz (BayKiBiG) in dieser Rechnung mit dem Faktor zwei bewertet, decken damit rechnerisch also 72 Plätze ab. Erhöhte Betreuungsfaktoren gibt es zudem für Über-Dreijährige mit erhöhtem Förderbedarf, mit Behinderungen und/oder Migrationshintergrund.

    Der Mönchshof bietet weiterhin Platz für die evangelische Kirchengemeinde und das Sängerheim, das gleichzeitig den mittlerweile 16 Mitarbeiterinnen im Kindergarten als Sozialraum dient. „Eine anfangs skeptisch betrachtete Lösung“, so Vogel, „die mittlerweile von beiden Seiten als bereichernd erlebt wird.“

    Ausziehen musste das Fischereimuseum, das an einem noch zu findenden Standort modernisiert werden soll. Das Weinbaumuseum ist noch auf der Suche nach einem Standort wie einem neuen Konzept. Im Mönchshof bestehen bleibt das Steehawermuseum.

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