Die Abwesenheit von Wünschen ist eine besonders tiefe Form des Glücks. Nach dieser Definition des Autors und Aphoristikers Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger müsste Weihnachten die Hölle sein. An keinem Tag gibt es so viele Wünsche wie an Heiligabend. Allein im Weihnachtspostamt Himmelstadt dürften wieder an die 80.000 Briefe mit Wunschzetteln für das Christkind gelandet sein. Die Hoffnung auf Geschenke paart sich an Weihnachten oft mit der Sehnsucht nach einer heilen Welt und nach familiärer Harmonie – zumindest für den Zeitraum der drei Strophen von "Stille Nacht".
Würzburg