Glückwunsch zur dritten Impfung, Herr Lehrieder!
Dass Sie öffentlich zeigen, wie Sie Ihren Ärmel hochkrempeln und ohne Angst den dritten Piks zulassen, verdient Respekt. Gerade jetzt, wo Impfen so nötig ist wie nie, braucht es diese Vorbilder und keine Skeptiker.
Nun hat nicht jede Bürgerin und jeder Bürger das Glück wie Sie, einen Arbeitskollegen zu haben, der mit einem Karton Impfstoff mal schnell die Belegschaft impft. In Ihrem Wahlkreis stehen Menschen Schlange, um geimpft zu werden.

Viele werden unverrichteter Dinge wieder nach Hause geschickt. Darunter waren in der vergangenen Woche auch zwei Frauen, knapp über 70. Gut zwei Stunden waren sie vor den Würzburger Rathausarkaden angestanden, um sich ihre Booster-Impfung abzuholen. Als sie endlich dran waren, wurden sie weggeschickt. Die sechs Monate nach der zweiten Impfung waren noch nicht um, ein paar Tage fehlten noch.
Unterstützen Sie die Impfteams in Ihrem Wahlkreis, Herr Lehrieder!
Sie können sich vorstellen, dass sich die beiden Frauen und viele andere auch über Ihr Foto ärgern. Denn das entspannte Bild Ihrer dritten Impfung könnte bei den Menschen einen fatalen Eindruck erwecken – dass Politiker und Politikerinnen auf einer Insel der Glückseligen leben und nicht mehr mitbekommen, was eigentlich in der Republik gerade los ist. Eine Corona-Impfung zu erhalten, ist nämlich für viele Menschen nicht so einfach.
Jetzt können Sie zeigen, dass Sie nicht auf einer Insel leben. Krempeln Sie auch in Ihrem Wahlkreis die Ärmel hoch, unterstützen Sie, wo Sie können! Und tragen Sie tatkräftig dazu bei, dass es mit dem Impfen vorangeht. Auch solche Vorbilder braucht es.