Rausch und Fasching scheinen zwei Seiten der gleichen Medaille zu sein. Ohne Dröhnung keine Gaudi - und umgekehrt. Es ist schlimm, wenn Sanitäter sogar schon herumtorkelnden Zwölfjährigen helfen müssen. Und es ist nicht hinnehmbar, wenn sie dabei von Passanten angepöbelt und sogar Polizisten attackiert werden.
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Aber Heuchelei ist fehl am Platz. Wer glaubt, Alkohol sei nur ein Faschingsproblem, braucht nur freitagabends an eine Tankstelle in Disco-Nähe zu fahren: Da wird vorgeglüht, was der Geldbeutel hergibt. Der Blick in die Notaufnahme zeigt es: junge Enthemmte im großen Rausch – ganzjährig..
Nicht der Fasching ist das Problem, sondern die fast unkontrollierte Verfügbarkeit von Alkohol. Und die Selbstverständlichkeit, mit der wir seinen ständigen Genuss vorleben. Aufklärungskampagnen? Haben bisher kaum etwas bewirkt. Alkoholverbot für unter 18-Jährige?
Die Lösung fängt im Kleinen an: Vorbild sein! Auch wenn das so nüchtern klingt wie Apfelsaftschorle.