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GERBRUNN: Kommers außerhalb der fünften Jahreszeit

GERBRUNN

Kommers außerhalb der fünften Jahreszeit

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    Statt den bei vergleichbaren Veranstaltungen üblichen Ehrungen dankten die Verantwortlichen des Kultur- und Fördervereins Gerbrunn den Ehrengästen und Mitgliedern mit einer Jubiläumsmedaille.
    Statt den bei vergleichbaren Veranstaltungen üblichen Ehrungen dankten die Verantwortlichen des Kultur- und Fördervereins Gerbrunn den Ehrengästen und Mitgliedern mit einer Jubiläumsmedaille. Foto: Foto: Herbert Ehehalt

    Lediglich angedeutet ist im Namen des im Jahr 1996 gegründeten Kultur- und Fördervereins Gerbrunn e.V. (KFV) der Vereinszweck. Dennoch nicht minder überzeugend und mit geringerem Herzblut widmen sich die aktuell 85 Mitglieder der Pflege des fastnachtlichen Brauchtums. Obwohl einer der kleinsten Vereine im Fastnachtverband Franken (FVF), wurde in der Mehrzweckhalle in großem Rahmen der Kommers zum zwei-mal-elfjährigen Bestehen gefeiert.

    Glückwünsche überbrachten neben stellvertretender Landrätin Karen Heußner (Thüngersheim) und Bürgermeister Stefan Wolfshörndl (SPD) auch der Bewerber für das Amt des unterfränkischen FVF-Bezirkspräsidenten, Tobias Brand (Winterhausen).

    „Eine ungewöhnliche Jahreszeit für das närrische Gründungsjubiläum, außerhalb der üblichen saisonalen Präsenz“, hatte Bürgermeister Stefan Wolfshörndl für den Festkommers ausgemacht. Aber irgendwie blieben sich die Mitglieder und Verantwortlichen des Kultur- und Fördervereins Gerbrunn damit auch selbst treu. Denn entgegen der üblichen Orientierung stellen sich die KFV-Mitglieder beim jährlichen Rathaussturm freiwillig auf die Seite der als Verlierer ausgemachten Mandatsträger. So viel Solidarität mit den „Regenten“ ist selten. „Eine exquisite Gesellschaft beim Kommers“ registrierte stellvertretende Landrätin Karen Heußner. Gleichzeitig dankte Heußner „für die verrichtete Arbeit, die die Tradition trägt.“ Mit Tobias Brand gratulierte der Bewerber um die Nachfolge des noch amtierenden unterfränkischen FVF-Bezirkspräsidenten Norbert Schober „einem kleinen, aber ruhmreichen Verein.“

    „Bereits als der Kultur- und Fördervereins Gerbrunn e.V. noch gar nicht existierte, war er schon präsent“, erinnerte Vorsitzender Herbert Brückner an die Gründung. Diese nannte Brücjkner in engem Zusammenhang mit dem ehemaligen Bürgermeister Hans Lorke. Das Anwesenhaus in der Hauptstraße 29 war von den späteren Mitgliedern in Eigenleistung entkernt und wieder aufgebaut worden. Das Richtfest fand statt im Jahr 1994.

    Ebenso eng verbunden mit dem Wiederaufbau „des Haus Nr. 29“ zur vereinsmäßigen Nutzung war auch die Vereinsgründung mit klangvollen Namen fränkischer Fasenacht wie Roman Kirzeder oder Wolfgang Hartmann, den späteren FVF-Präsidiumsmitgliedern. Deren beider Namen wurde beim Kommers im Zusammenhang mit den unterschiedlichsten Ereignissen in der Vereinsgeschichte immer wieder genannt. Legendär dabei: ein bei einem Vereinsausflug verloren gegangener Hund. Zu den Gründervätern am 8. Februar 1996 gehörten darüber hinaus aber auch Edgar Koch, Horst Kobold, Lothar Nikolai, Carl Schubart, Armin Riegel, Ilsel Maolino und Claus von Adrian-Werburg. Erst im Jahr 2004 wurde der erste „Bunte Abend“ veranstaltet.

    Stolz zeigte sich Vorsitzender Herbert Brückner, mit Wolfgang Hartmanns Enkel, dem zwölfjährigen Fabio Walter, ein echtes fastnachtliches Juwel in den eigenen Reihen zu haben. Eine Kostprobe zu den vererbten Narren-Genen gab das „Eigengewächs“ mit seinem Vortrag „in Ausbildung zum Elferrat“. An die Adresse der Narrengilde Gerbrunn (NGG) als Abteilung des TSV Gerbrunn gerichtet, betonte Brückner, mit dieser „nicht in Konkurrenz zu stehen, sondern sich gerne gegenseitig zu unterstützen.“

    Den Bogen zur Unterhaltung außerhalb der fünften Jahreszeit spannte der Auftritt des Tanzpaares Alexandra Zusmanova und Konstantinos Drossopoulos mit lateinamerikanischen Tänzen. Statt den bei vergleichbaren Veranstaltungen üblichen Ehrungen dankten die Verantwortlichen den Ehrengästen und Mitgliedern mit der Überreichung einer Jubiläumsmedaille.

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