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GREUßENHEIM: Kondolenzbuch für Helmut Kohl

GREUßENHEIM

Kondolenzbuch für Helmut Kohl

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    Bundeskanzler Helmut Kohl steigt nach einem Besuch in Greußenheim am 5. Oktober 1991 in den Hubschrauber und winkt zum Abschied.
    Bundeskanzler Helmut Kohl steigt nach einem Besuch in Greußenheim am 5. Oktober 1991 in den Hubschrauber und winkt zum Abschied. Foto: Foto: A. Seubert

    Die familiären Wurzeln des verstorbenen Bundeskanzlers Helmut Kohl reichen bekanntlich nach Greußenheim im Landkreis Würzburg. Mit der Heimatgemeinde seines Vaters Hans Kohl war der ehemalige Regierungschef stets eng verbunden. Bis über den Tod hinaus fühlt sich auch die Bevölkerung der Landkreisgemeinde mit dem Baumeister Europas und Kanzler der Deutschen Einheit verbunden.

    Zur Beileidsbekundung liegt deshalb bis 9. Juli in Greußenheims St.-Bartholomäuskirche ein Kondolenzbuch aus. Dazu informierte Bürgermeisterin Karin Kuhn, (Bürgermitte Greußenheim, BMG) in einer Pressemitteilung. Einträge in das Kondolenzbuch sind nicht ausschließlich auf die Greußenheimer Bevölkerung beschränkt. Auch Auswärtige, die das Bedürfnis haben, ihre Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen, können sich eintragen.

    Viele Ferientage in seiner Kindheit verbrachte Helmut Kohl in Greußenheim und interessierte sich dabei sehr für die Landwirtschaft. Stets führte sein erster Weg in den Hof seines Onkels Edgar Kohl in dessen bäuerlichen Stall. Bei Spaziergängen durch Greußenheim begrüßte der Bundeskanzler selbst während seiner Amtszeit alte Bekannte und unterhielt sich sehr gerne mit den Bürgern.

    So erlebte Greußenheim einen bürgernahen Bundeskanzler, der seine Wurzeln nicht vergaß. In Greußenheim fanden auf dem Friedhof auch Helmut Kohls Großeltern ihre letzte Ruhestätte.

    Um dem ehemaligen Bundeskanzler ein dauerhaftes, und in aller Form gebührendes Andenken in Greußenheim zu bewahren, liegen der Verwaltung bereits mehrere Vorschläge vor. Aus Pietätsgründen hält Bürgermeisterin Karin Kuhn allerdings eine schnelle Entscheidung darüber für nicht angebracht. Unter anderem gibt es im Ort auch schon eine Straße, die dem Mitbegründer der christlichen Gewerkschaften in Deutschland und der CSU (Christlich Sozialen Union) in Bayern, Adam Stegerwald, gewidmet ist. Stegerwald war am 14. Dezember 1874 in Greußenheim zur Welt gekommen. Der ehemalige Schreinerlehrling und spätere prägende Politiker starb unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges am 3. Dezember 1945 in Würzburg.

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