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WÜRZBURG: Künftiger Bischof hat einen Wunsch

WÜRZBURG

Künftiger Bischof hat einen Wunsch

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    Gruppenbild mit Blick über Würzburg mit den Türmen des Kiliansdoms und des Neumünsters (von links): Diözesanadministrator Weihbischof Ulrich Boom, Bischof em. Friedhelm Hofmann, der ernannte Würzburger Bischof Franz Jung, Bischof em. Paul-Werner Scheele und Weihbischof em. Helmut Bauer.
    Gruppenbild mit Blick über Würzburg mit den Türmen des Kiliansdoms und des Neumünsters (von links): Diözesanadministrator Weihbischof Ulrich Boom, Bischof em. Friedhelm Hofmann, der ernannte Würzburger Bischof Franz Jung, Bischof em. Paul-Werner Scheele und Weihbischof em. Helmut Bauer. Foto: Foto: Kerstin Schmeiser-Weiss

    Freitag, kurz vor der Mittagsstunde: Die Menschen laufen Richtung Dom. Im Gotteshaus warten bereits viele auf den am 16. Februar von Papst Franziskus ernannten Bischof von Würzburg. Es ist der erste offizielle Besuch von Franz Jung in seinem künftigen Bistum.

    Fast unbemerkt geht zur gleichen Zeit eine Gruppe dunkel gekleideter Männer vom Bischofspalais kommend in Richtung Lusamgärtchen und betritt von dort aus das Neumünster. Bevor Franz Jung das erste Mal zu seinen Gläubigen spricht und mit ihnen betet, besucht er unter anderen mit Diözesanadministrator Weihbischof Ulrich Boom das Grab der Frankenapostel.

    Rund 1000 Menschen im Dom

    Derweil füllt sich der Dom nebenan immer mehr. Einige finden gar keinen Sitzplatz mehr, die Medienleute drängen sich seitlich unterhalb des Altars. Glockengeläut kündigt an, dass es nicht mehr lange dauern wird.

    „Liebe Schwestern und Brüder“, begrüßt Franz Jung nach dem Angelus-Gebet die Gemeinde. Er freue sich, dass so viele gekommen sind und über den schönen Empfang. Rund 1000 Menschen lauschen den Worten des Noch-Generalvikars von Speyer. Er geht auf die Fastenzeit und das Bußopfer ein. Im Hinblick auf die Zukunft der Kirche aber auch auf das eigene Leben, fordert er die Gläubigen auf, das Alte hinter sich zu lassen und neu aufzubrechen.

    Nach einer Viertelstunde ist die erste Begegnung mit dem künftigen Würzburger Bischof vorbei. Er verlässt in Begleitung von Weihbischof Boom und den Domkapitularen das Gotteshaus, geht durch den Kreuzgang zum Grab des 2014 gestorbenen Generalvikars Karl Hillenbrand, begrüßt danach unter anderen eine Mitarbeiterin des Domsicherheitsdienstes und stellt sich dann auf dem Vorplatz des Burkardushauses den Fragen der Journalisten.

    Da sein Programm am Nachmittag dicht gedrängt ist – er trifft unter anderen seine Vorgänger im Amt, die Bischöfe Paul-Werner-Scheele und Friedhelm Hofmann – bleibt auch dafür nur wenig Zeit. Die Fragen der Medienleute ähneln denen, die Franz Jung bereits vor elf Tagen in seinem Noch-Heimatbistum gestellt bekommen hat. Da waren die Würzburger Domkapitulare in Begleitung von Weihbischof Boom nach Speyer gefahren.

    Blick auf künftige Großereignisse

    Seine ersten Eindrücke von Würzburg seien gut, er hat das Bischofshaus, „meine neue Wirkungsstätte“ kennengelernt, er habe zudem einen Blick auf „die Großereignisse“ nach der Bischofsweihe am 10. Juni geworfen. Dazu gehöre ja die Kilianiwoche.

    Er sei überrascht gewesen, dass so viele Menschen im Dom waren. Das sei ein gutes Zeichen, so Jung. „Man erwartet offenbar etwas vom neuen Bischof und möchte ihn kennenlernen“, sagt Franz Jung mit einem Lachen. Er habe allerdings auch einen Wunsch an die Gläubigen: Er möchte offen aufgenommen werden. So dass man den gemeinsamen Weg ohne Vorbehalte gehen könne. „Ich will da von meiner Seite gerne alles tun, was man dazu tun kann.“

    Wenn er in Würzburg ist, dann will er erst mal das Bistum kennenlernen, die 19 Dekanate, die Menschen im Ordinariat, aber auch draußen in den Pfarreien. Gefreut hat sich der ernannte Bischof, dass er bereits den Diözesanratsvorsitzenden Karl-Peter Büttner gesprochen hat. Dieser ist sehr zuversichtlich, dass die Pastoralreform mit dem neuen Bischof gut gelingt – nicht nur, weil Franz Jung als Generalvikar diese Aufgabe im Bistum Speyer bereits bewältigt hat, sondern auch, „weil er es gemeinsam machen will“.

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