Noch dominiert das Gelblicht in der Straßenbeleuchtung Leinachs. Nach einem einstimmigen Beschluss des Gemeinderates in der Jahresauftaktsitzung startet die Gemeinde Leinach diesbezüglich in die Zukunft. Über bereits ausgestattete Teilstrecken hinaus entschloss sich das Gremium zur kompletten Umstellung der örtlichen Straßenbeleuchtung auf LED-Licht. Die hieraus entstehenden Gesamtkosten von 193 300 Euro sollen sich durch eine deutliche Einsparung beim Stromverbrauch innerhalb von etwas mehr als sieben Jahren amortisieren.
Mit geordert bei der Umstellung der etwa 400 Straßenlampen wurde je Lampe auch eine so genannte Zhaga-Schnittstelle zur Kommunikation und möglichen weiteren technischen Ergänzungen der Lampen.
Die in Teilstrecken bereits versuchsweise vorhandene LED-Straßenbeleuchtung soll nach dem aktuellen Beschluss des Gemeinderates auf den gesamten Ortsbereich ausgedehnt werden. Von rund 38 300 Euro, über zuletzt etwa 30 000 Euro an Stromkosten pro Jahr, sollen diese durch die Umstellung von etwa 400 Lampen auf nur noch 7500 Euro jährlich drastisch sinken. Damit verbunden ist auch eine deutliche Senkung des jährlichen Stromverbrauchs von ursprünglich 175 000 Kilowattstunden auf nur noch etwa 37 700 Kilowattstunden. Entsprechend dieses geringeren Stromverbrauchs ergibt sich daraus auch eine Reduzierung des CO2-Ausstoß von etwa 48 Tonnen, verdeutlichte Bürgermeister Arno Mager (UBL) in seinen Ausführungen.
Gemeinderat ist einstimmig für Umrüstung auf LED
Den Grundsatzbeschluss zur kompletten Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Licht fasste der Gemeinderat einstimmig. Eine Gegenstimme gab es bei der Abstimmung zur zusätzlichen Ausstattung der neuen Lampen mit einer so genannten Zhaga-Schnittstelle. Durch diese Schnittstelle können die Lampen mit weiteren Modulen ausgestattet werden, erläuterte ein Vertreter der WVV.
Unter anderem kann damit etwa ein Bewegungsmelder integriert werden, der es ermöglicht, die generell abgetimte Beleuchtung bei nächtlicher Befahrung von Teilbereichen der Ortsstraßen oder Nutzung durch Fußgänger vorübergehend aufhellen zu lassen. Das erforderliche Modul würde auch erkennen, in welcher Richtung der Fahrzeug- oder Fußgängerverkehr sich bewegt, und die Beleuchtung entsprechend steuern.
Allerdings plädierte der Gemeinderat dafür, bei der voraussichtlich ab dem Frühjahr durchgeführten Umstellung der Straßenbeleuchtung, sich bei der Beschaffung der neuen Lampen lediglich auf deren Ausstattung mit den Zhaga-Schnittstellen zu beschränken. Die Module für weitere Steuermöglichkeiten können somit jederzeit nachgerüstet werden, versicherte der Vertreter der WVV.