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WÜRZBURG: Legen im Airport bald wieder die DJs auf?

WÜRZBURG

Legen im Airport bald wieder die DJs auf?

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    Seit Monaten in der Sommerpause: Das Airport in der Gattingerstraße. Doch es zeichnet sich eine Lösung in den nächsten Wochen ab. Foto: Thomas Obermeier
    Seit Monaten in der Sommerpause: Das Airport in der Gattingerstraße. Doch es zeichnet sich eine Lösung in den nächsten Wochen ab. Foto: Thomas Obermeier Foto: Thomas Obermeier

    Die Diskothek Airport gönnt sich eine lange Sommerpause – die inzwischen weit in den Herbst hineinreicht. Immer noch ziert ein Satz die Homepage des über Unterfranken hinaus beliebten Clubs: „Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage“. Doch gilt der Spruch auch noch nach einer Auszeit, die nun schon Monate andauert?

    Es gibt in der jüngeren Vergangenheit gute und schlechte Nachrichten aus dem Würzburger Party-Tempel in der Gattingerstraße. Zuerst die gute: In einer aktuellen Presseerklärung haben die Pächter Mischa Steigerwald und Daniel Soriano Stellung zu den vielen Schließungsgerüchten bezogen.

    Gerüchteküche brodelt

    Obwohl angekündigt, sorge die Sommerpause für reichlich Gesprächsstoff und heize die Gerüchteküche um die Zukunft des Airport an. Um den kursierenden Gerüchten über eine endgültige Schließung ein Ende zu bereiten, versprechen beide: „Die Party geht weiter.“

    Als Grund für die lange Pause nennen sie umfassende Modernisierungs- und Verschönerungsmaßnahmen. Ein Ende sei bisher allerdings noch nicht in Sicht.

    Deutlicher wurde da allerdings die Stadt Würzburg. Die Antwort von Sprecher Christian Weiß für das besorgte Partyvolk: „Es gab im Juli im Airport einen Ortstermin mit der städtischen Bauaufsicht und der Berufsfeuerwehr. Unsere Experten stellten fest, dass die Diskothek eine Brandmeldeanlage mit direktem Kontakt zur Berufsfeuerwehr braucht. Die gibt es bisher nicht.“ Und beim Thema Sicherheit scherze die Stadt nicht, bekräftigt Weiß.

    Brandmeldeanlage eine mächtige Investition

    Die Folge: So lange es diese Meldeanlage nicht gibt, ist ein Discobetrieb nicht mehr möglich. Die Betriebserlaubnis bestehe aber weiter. Nach Informationen dieser Redaktion kann sich die Kosten einer Meldeanlage für eine Diskothek in Größe des Airport schon mal im sechsstelligen Bereich bewegen, eine mächtige Investition jedenfalls.

    Wie geht es nun weiter? Es scheint sich eine Lösung abzuzeichnen, die auch das Partyvolk hoffen lässt. Der Inhaber des Airport, Rudi Schmidt, hat bei der Stadt einen Bauantrag eingereicht. Über den Inhalt deckt er den Mantel des Schweigens. In einem laufenden Bauverfahren wolle er keine Auskunft geben, sagt er gegenüber dieser Redaktion – um dann aber doch etwas herauszulassen: „Wir hoffen auf einen positiven Bescheid der Stadt Würzburg. Wenn der Bauantrag genehmigt wird, geht es mit dem Airport wieder weiter.“

    Große Discos rechnen sich nicht mehr

    Nach Spekulationen von Insidern der Disco-Szene könnten Schmidt und Steigerwald den Weg gehen, den viele Betreiber in ähnlicher Situation schon gegangen sind – nämlich die Fläche zu verkleinern. Große Läden mit mehreren Clubs rechnen sich nicht mehr. Und so würden die Würzburger Betreiber zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Bestimmte Bereiche des Airport, wie beispielsweise der flächenmäßig große Soundpark, werden aus dem Disco-Betrieb herausgenommen. Und wenn sich die Gastrofläche verkleinert, sehen auch die Brandschutzauflagen anders aus.

    Das bestätigt auch der städtische Sprecher Christian Weiß: „Wenn der Veranstaltungsort weniger als 1000 Quadratmeter hat, braucht der Betreiber laut Versammlungsstättenverordnung keine Brandmeldeanlage mit einer direkten Aufschaltung zur Berufsfeuerwehr.“ Nach Informationen dieser Redaktion wäre das dann der Fall.

    Externer Experte prüft Brandschutz

    Außerdem habe der Inhaber in seinem Bauantrag zugesichert, dass ein externer Brandschutzexperte die Diskothek unter die Lupe nehmen werde. Und der bescheinige dann die Brandschutzsicherheit. Die Stadt kontrolliere das dann nicht mehr selbst.

    Nach Informationen dieser Redaktion soll das wohl auch der Weg sein. Der dritte Club Soundpark könnte anders genutzt werden. Zwei Areas würden bleiben. Eine Möglichkeit für den Soundpark wäre wohl der Betrieb als Sporthalle. Und dann könnte die Fläche trotzdem für ausgewählte Veranstaltungen, die mehr Platz brauchen, zur Verfügung stehen, unter bestimmten städtischen Auflagen. Nun muss der Bauausschuss des Stadtrates über den neuen Antrag entscheiden.

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