Zum Artikel „Einzelhandel und CSU kämpfen für Erhalt“ (vom 19. Januar) erreichte die Redaktion folgende Leserzuschrift.
Kein Wunder, dass diese kontroversen Vorschläge die Stadt und seine Räte bewegen. Beide Ideen haben ihre Berechtigung. Der Klimawandel macht sich durch die Kessellage unserer Stadt besonders im Sommer nachteilig bemerkbar. Daher ist mehr Grün (Rasen/ Bäume) und Wasser (Brunnen) angesagt.
Gleichzeitig ist das Überleben der Geschäfte und Läden sowie der Gastronomie absolute Notwendigkeit. Somit ist die Erreichbarkeit der Innenstadt überlebenswichtig.
Damit notwendige Zukunftsmodelle möglich werden, ist ein Gesamtkonzept unerlässlich. Will heißen: Park & Ride-Plätze am Stadtrand, überall dort, wo eine Verbindung zur schon vorhandenen Straßenbahn besteht, sollten dringend geschaffen werden.
Das Parkhaus an der Feggrube soll ja bald Formen annehmen? Nachdem Parkhäuser und Straßenbahn beides „Töchter der WVV“ sind, werden den Verkehrsbetrieben Ideen nicht schwerfallen, wie man den Transport vom Parkhaus mit der Straßenbahn in die Innenstadt kostenfrei gestalten kann mit Lösung des Parktickets. Erst dann hat man wieder Raum, um die Innenstadt besucherfreundlich zu gestalten.
Dieses Verkehrskonzept habe ich bereits 1990 im Stadtrat beantragt. Na ja, das ist ja nur 30 Jahre her.
Ursula Siewert
97074 Würzburg
Anm. D. Red.: Die Verfasserin des Leserbriefs saß von 1990 bis 1996 für die Würzburger Liste im Stadtrat.