Symbole des Lichts bilden neuerdings den Lichterweg an der St.-Bartholomäus-Kirche in Greußenheim. Angebracht sind sie auf fünf Stelen aus rotem Bundsandstein. Gestaltet wurden sie von Künstler und Steinmetz-Meister Christoph Bergrath (Retzbach). Die Intension dazu leistete Bürgermeisterin Karin Kuhn (Bürgermitte Greußenheim, BMG), die aus dem Privatvermögen ihrer Familie auch die hohen vierstelligen Kosten übernahm. Den genauen Betrag möchte Kuhn jedoch nicht nennen.
In Stein gemeißelt zieren die Symbole von Sonne, Mond, Sterne, Feuer und Liebe fünf mehr als zwei Meter hohe Stelen aus Buntsandstein. Versehen sind die Darstellungen mit treffenden Bibel-Zitaten, die von dem Professor für Fränkische Kirchengeschichte an der Universität Würzburg, Dieter Feins, ausgewählt wurden. Eine weitere, kleinere Stele dient zur Erläuterung des Lichterweges im Umfeld von Greußenheims Pfarrkirche. Dort fand der Lichterweg nach Abschluss der Kirchen-Außenrenovierung seinen Platz.
Lichtblick für die Bevölkerung
Wie in den aktuellen schwierigen Zeiten geht nach Überzeugung von Bürgermeisterin Karin Kuhn jeder in seinem Leben auch durch dunkle Stunden, in denen er sich nach Licht sehnt. Aus solch persönlichen Erfahrungen heraus entstand die Vision der Bürgermeisterin zum neuen "Lichtblick" für die Bevölkerung und Besucher des Ortes im Umfeld der St.-Bartholomäus-Kirche.
"Der Lichterweg soll den Menschen in stillen Momenten Anregungen dazu geben, in schwierigen Phasen zuversichtlich und hoffnungsvoll nach dem sprichwörtlichen Licht am Ende des Tunnels zu finden", verdeutlicht die Bürgermeisterin den Hintergrund. Ohne Gottvertrauen sei dies nach Kuhns Überzeugung nicht möglich. Licht zu empfangen und es den Menschen weiter zu spenden, ihnen Lichtblicke zu geben, sei die von Gott vorgesehene Rolle eines jeden Menschen. In Dankbarkeit für ihre persönlichen Erfahrungen und jener ihrer Familie wünscht sich die Bürgermeisterin mit dem Geschenk an Greußenheim stets die Kraft und Zuversicht des Lichts auch für alle Bewohner des Ortes.