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WÜRZBURG: Marathon-Macher übernehmen den Gedächtnislauf

WÜRZBURG

Marathon-Macher übernehmen den Gedächtnislauf

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    Auch 2018 kann wieder gestartet werden – wie hier am 19. März dieses Jahres: Die Organisation des Gedächtnislaufs zum Gedenken an die Zerstörung Würzburgs am 16. März 1945 ist gesichert.
    Auch 2018 kann wieder gestartet werden – wie hier am 19. März dieses Jahres: Die Organisation des Gedächtnislaufs zum Gedenken an die Zerstörung Würzburgs am 16. März 1945 ist gesichert. Foto: Foto: Daniel Peter

    Der iWelt-Marathon Würzburg wird volljährig: 2001 feierte er seine Premiere, seitdem ist er aus dem Sport-Kalender der Stadt nicht mehr wegzudenken und am 13. Mai 2018 geht die 18. Auflage über die Bühne. Zusätzlich übernehmen die Marathon-Macher als Mitorganisatoren die Verantwortung für eine weitere Traditions-Veranstaltung, die von vielen Läufern gerne zur Marathon-Vorbereitung genutzt wird: Zusammen mit Kolping Mainfranken und der Johanniter Unfallhilfe stellen sie am 17. März erstmals den Gedächtnislauf nach Gemünden auf die Beine.

    Laufgemeinschaft bat um Hilfe

    Normalerweise spricht Marathon-Chef Günter Herrmann bei der Pressekonferenz im Dezember vor allem darüber, wie schön der letzte Marathon war und dass es sich finanziell durchaus lohnt, sich noch vor dem Jahreswechsel für die nächste Veranstaltung anzumelden. Dieses Mal stand ein anderes Thema im Mittelpunkt: Die Laufgemeinschaft Würzburg, die den 1995 ins Leben gerufenen Gedächtnislauf seit 2010 zusammen mit Kolping Mainfranken organisiert hat, kann die Veranstaltung nicht mehr schultern und hat den Marathon-Verein um Hilfe gebeten.

    „Wir sind ein sehr kleiner Verein und haben mit dem Gedächtnislauf vier große Veranstaltungen pro Jahr“, erläutert der LG-Vorsitzende Christoph Hoffmann. Personell ist das für die LG kaum noch zu schaffen: „Wir hätten es 2018 noch gemacht, sind jetzt aber sehr froh, dass wir den Gedächtnislauf beim Marathon in guten Händen wissen“, so Hoffmann.

    Gedächtnislauf-Idee entstand 1995

    Die Marathon-Macher um Günter Herrmann mussten nicht lange überlegen, als der Hilferuf an sie herangetragen wurde. „Wir haben zusammen mit Kolping Mainfranken und den Johannitern entschieden, dass der Gedächtnislauf nicht sterben darf“, so Herrmann. Die Idee zum Gedächtnislauf hatte Erich Kunkel 1995 anlässlich des 50. Jahrestags des verheerenden Bombenangriffs auf Würzburg am 16. März 1945. Damals flohen tausende Würzburger aus der brennenden Stadt – an ihre Flucht erinnert der Gedächtnislauf, der seit 22 Jahren am Main entlang über Margetshöchheim, Himmelstadt und Karlstadt bis ins 44 Kilometer entfernte Gemünden führt.

    „Wir sind sehr froh, dass der Marathon-Verein eingestiegen ist. Die drei Organisationen passen gut zusammen und werden etwas Gutes daraus machen“, betonte Manfred Eck, der Geschäftsführer von Kolping Mainfranken. Die Johanniter stellen seit vielen Jahren den Rettungsdienst beim Marathon und sind auf die Betreuung von Laufveranstaltungen bestens vorbereitet.

    Am Grundgedanken und an der Strecke mit Start im Rathaus-Innenhof und den drei Zwischenstationen ändert sich nichts. Der Gedächtnislauf bleibt auch ein reiner Benefizlauf ohne Startgebühr – die Organisatoren bitten die Teilnehmer um Spenden, die über Kolping an bedürftige Familien in Mainfranken und über die Johanniter an Kindergärten gehen.

    Allerdings wird es künftig keinen Gepäcktransport in die verschiedenen Zielorte mehr geben, und auch auf die Zeitnahme wird komplett verzichtet: „Der Gedächtnislauf sollte kein Wettkampf sein. Wir kehren zurück zu den Wurzeln und wollen die Veranstaltung so unkompliziert wie möglich abwickeln“, erläuterte Herrmann. Die Anmeldung für den 24.

    Gedächtnislauf ist online auf der Marathon-Webseite möglich.

    Schon 700 Anmeldungen für Marathon-Woche

    Für die Marathon-Woche vom 9. bis 13. Mai 2018 mit dem Firmenlauf in Eibelstadt, Kinderläufen, 10-Kilometer-Lauf, Halbmarathon und Marathon liegen bereits rund 700 Anmeldungen vor.

    Aufgrund der großen Nachfrage wird die Teilnehmerzahl beim Firmenlauf in diesem Jahr von 1600 auf 1800 angehoben. „Wir wollen keine Massenveranstaltung werden, sondern ein schönes Lauferlebnis bieten. Aber ich weiß, dass viele Firmen lieber bei uns als beim Würzburger Firmenlauf dabei sein wollen“, sagte Günter Herrmann.

    Er empfiehlt, sich noch vor dem Jahreswechsel für den iWelt-Marathon 2018 anzumelden – ab dem 1. Januar steigt die Startgebühr je nach Wettbewerb um zwei bis sechs Euro. Nicht empfehlenswert ist es allerdings, bis zum 31. Dezember kurz vor Mitternacht zu warten: „Unsere Anmeldung läuft wie die von vielen Veranstaltungen über Mika Timing, da geht in den letzten Minuten vor dem Jahreswechsel nichts“, so Herrmann.

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