Gleich mehrfach erfährt die Verkehrssituation in Maidbronn durch ein Maßnahmenpaket eine deutliche Entschärfung. Das für die Bevölkerung äußerst erfreuliche Ergebnis der gemeinschaftlichen Überlegungen unter Beteiligung der Gemeindeverwaltung, Landratsamt, Straßenbauamt und Polizei legten die jeweiligen Vertreter bei einem Ortstermin in trockene Tücher. Neben einer Geschwindigkeitsreduzierung vor dem Ortseingang von Estenfeld kommend, wird auch das Ortsschild bis vor die dortige Einfahrt zu einem Gehöft versetzt. Im weiteren Verlauf der Estenfelder Straße werden ortseinwärts zwei Parkbuchten mit jeweils zwei Parkplätzen ausgewiesen. Darüber hinaus erfolgt die Ausweisung eines Tempo-30-Bereichs im Verlauf der "Adam-Bausenwein-Straße" von der Einmündung "Riemenschneider Straße" bis nach der Bushaltestelle an der Einmündung "Albin-Jörg-Straße". "Die entsprechenden verkehrsrechtlichen Anordnungen werden ab sofort getroffen", versicherte Norbert Hart, zuständiger Sachbearbeiter der Verkehrsbehörde am Landratsamt Würzburg, beim Ortstermin.
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Insbesondere seit der Baumaßnahme an der Staatsstraße zwischen Würzburgs Stadtteil Versbach und Rimpar nehmen viele Verkehrsteilnehmer zwangsläufig die Route über Maidbronn in kauf. Das vermehrte Verkehrsaufkommen in Verbindung mit den einhergehenden Gefahren mobilisierte in erster Linie im Rimparer Ortsteil Maidbronn die Bevölkerung. "Ehrlich um Abhilfe bemüht" war deshalb die Verkehrskommission mit Eva-Maria Löffler, Leiterin des Geschäftsbereiches Kommunales, Sicherheit und Verbraucherschutz, Zentrale Rechtsangelegenheiten, sowie Landrat Eberhard Nuß an der Spitze. Dem erkennbaren guten Willen lassen die Verantwortlichen in Konsequenz ihrer Überlegungen nach Eingang eines Schreibens der Interessengemeinschaft (IG) "Sicherer Schulweg in Maidbronn" freilich auch verhältnismäßig schnell Taten folgen. Das betreffende Schreiben ist vom 20. Dezember 2018.
Unübersichtlicher Kreuzungsbereich

Erste Reaktion aus dem Schreiben der IG war die Veranlassung über das Straßenbauamt einer Dauer-Grün-Schaltung der Ampel in der "Estenfelder Straße". Weitere Maßnahmen werden darüber hinaus, teilweise vorübergehend, andere auch dauerhaft angeordnet. Aufgrund des unübersichtlichen Kreuzungsbereiches in der Ortsmitte wird wegen der dortigen starken Fußgänger-Querungen durch Schüler für den Zeitraum der Sperrung der Staatsstraße zwischen Versbach und Rimpar eine zeitlich befristete Tempo-30-Zone ausgewiesen. Diese erstreckt sich im Verlauf der "Estenfelder Straße" von der Einmündung "Riemenschneider Straße" bis nach der Bushaltestelle an der Einmündung "Albin-Jörg-Straße". Zur Dokumentation erfolgt ab sofort während der Bauphase an der Staatsstraße in diesem Bereich eine Verkehrszählung.
Einen gewissen Zeitraum nach Abschluss der Bauarbeiten an der Verbindungsstrecke Rimpar – Versbach wird diese Verkehrszählung nach Aussage von Norbert Hart wiederholt. Damit sollen Ergebnisse gewonnen werden zum Umfang des derzeitigen Ausweichverkehrs und zu möglichen nachfolgenden weiteren verkehrsrechtlichen Anordnungen.
Zwei Parkbuchten, um Geschwindigkeit zu reduzieren
Zur dauerhaften Geschwindigkeitsreduzierung am Ortseingang von Estenfeld kommend, wird das Ortsschild orstauswärts versetzt bis deutlich vor der Einmündung zu einem Gehöft. Wegen des dortigen unübersichtlichen Kurvenbereichs gilt etwa hundert Meter vor dem neuen Standort des Ortsschildes eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 70 km/h. Um die Geschwindigkeiten innerorts im Verlauf der "Estenfelder Straße" ebenfalls dauerhaft zu reduzieren, werden auf der abschüssigen Strecke zwei Parkbuchten ausgewiesen. Auf den beiden markierten Flächen zwischen den Einmündungen der Straßen "Am Baumland" und "Mehlenweg" werden Stellflächen für jeweils zwei Fahrzeuge ausgewiesen. Eine entsprechende Zusatzbeschilderung verweist darüber hinaus auf "Parken nur in gekennzeichnete Flächen". Die Positionierung der beiden Parkbuchten sei auch mit den betroffenen Anliegern abgestimmt worden, versicherte der zuständige Verkehrssachbearbeiter der Polizeiinspektion Würzburg-Land, Polizeioberkommissar Longin Schubert.