Der Täter, der am 25. Juni in Würzburg drei Menschen getötet und sieben Menschen verletzt hat, war weitaus häufiger Patient in der Psychiatrie als bislang bekannt. Fünf Aufenthalte in psychiatrischen Einrichtungen in Deutschland sind bislang dokumentiert und nicht, wie bislang kommuniziert, zwei. Das geht aus den Arztbriefen des 24-jährigen Somaliers hervor. Professor Dominikus Bönsch, der das psychiatrische Bezirkskrankenhaus Lohr und das Zentrum für Seelische Gesundheit in Würzburg leitet, bestätigt dies. Recherchen dieser Redaktion zufolge diagnostizierten behandelnde Ärzte bei dem Mann über Jahre hinweg "drogeninduzierte Psychosen" und "wahnhafte Störungen". Als gesichert gilt, dass er regelmäßig und häufig Drogen nahm.
Würzburg