„Das wär das dickste Ding, das wie jemals spielen könnten.“ Fabian Prietzel kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Seit er letztes Jahr die Band „Avalanche Ahead“ gegründet hat, ging es für den 22-jährigen Sänger steil bergauf. Im August soll nun der nächste Clou gelingen: Ein Auftritt auf der Zeltbühne beim fünftägigen Chiemsee Summer Festival. Alles, was die Würzburger Studenten dafür brauchen, sind Klicks.
„Wir werden mit unserem Auftritt definitiv die Welt verändern“, sagt Prietzel und lacht. Es sei „das Ding“ der Hard- und Post-Rock-Band, alles möglichst groß und mysteriös anzukündigen, auch wenn gar nicht so viel dahinter steckt. Die Truppe hat Spaß an ihrem Auftritt und der Musik, die „auf gar keinen Fall im Radio laufen kann.“
Auf Festivals scheint der eigene Stil des Quartetts allerdings gut anzukommen: Premiere hatte „Avalanche Ahead“ im vergangenen Jahr auf dem Umsonst & Draußen Festival auf der U-25-Bühne. Dieses Jahr spielen sie im Rahmenprogramm auf den Mainwiesen. Und auch beim Bandcontest „Chiemsee Summer Headliner 2020“ haben sich Prietzel (Gesang und Piano), Jascha Sunderman (Schlagzeug), Joey Jones (Gitarre) und Stefan Müller (Bass) bereits gegen hunderte Mitbewerber durchgesetzt. „Wir sind jetzt unter den Top Zwölf in Bayern“, erklärt Prietzel. Von einer Jury wurden je drei Künstler einer Himmelsrichtung zugeordnet. Gemeinsam mit zwei anderen Gruppen kämpfen „Avalanche Ahead“ jetzt noch bis Mittwoch, 10. Juni, um den Nordbayern-Sieg. Sollten sie gewinnen, tritt die Band am Samstag, 27. Juni, beim Finale im Münchner Club Milla gegen die anderen Gruppensieger an. Der finale Sieger darf dann am 23. August auf der Zeltbühne des Chiemsee Summer 2015 spielen.
Dabei sein werden die Würzburger bei dem Festival mit rund 35 000 Zuschauern und über hundert Bands aber in jedem Fall. Denn alle zwölf Finalisten dürfen am Chiemsee auftreten - nur eben auf einer etwas kleineren Newcomer-Bühne.
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