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WÜRZBURG: Mwanza-Garten: Würzburg hat einen eigenen Bismarck Rock

WÜRZBURG

Mwanza-Garten: Würzburg hat einen eigenen Bismarck Rock

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    Die Kopie: Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Vertreter der Stadt Mwanza begutachten den Würzburger Bismarck Rock.
    Die Kopie: Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Vertreter der Stadt Mwanza begutachten den Würzburger Bismarck Rock. Foto: Foto: Obermeier

    Manchmal liegt die Ferne doch so nah – das haben die Planer des Mwanza-Gartens bewiesen. Zum 50. Jubiläum der Städtepartnerschaft hat das Gartenamt den tansanischen Bismarck Rock, das Wahrzeichen aus dem Viktoriasee, auf dem Landesgartenschaugelände von 1990 nachgebaut. Die abgerundeten Steine kommen allerdings nicht aus Afrika, sondern aus Gaubüttelbrunn.

    „Eine Mitarbeiterin des Gartenamts Würzburg hat die Felsen beim Spaziergang mit ihrem Hund in einem Steinbruch entdeckt“, erklärt Oberbürgermeister Christian Schuchardt bei der Eröffnung des Gartens. Ein Glücksgriff für die Planer, die mit einer weit komplizierteren Anschaffung der insgesamt 60 Tonnen Felsen gerechnet hatten.

    Der 500 Quadratmeter große und in Hanglage angelegte Mwanza-Garten ist der achte Partnerschaftsgarten unterhalb der Festung. In der Nachbarschaft liegt das normannische Haus des französischen Caen sowie Anlagen aus dem irischen Bray, spanischen Salamanca, schottischen Dundee, japanischen Otsu, amerikanischen Rochester und dem tschechischen Trutnov. „Jetzt haben wir für fast alle Partnerstädte einen Garten“, freut sich Schuchardt.

    Dass Mwanza jetzt einen Platz auf dem Gelände bekommen hat, liegt an dem Einsatz der Grünen-Stadträtinnen Barbara Lehrieder und Benita Stolz.

    Die beiden hatten einen Antrag eingereicht, der nun nach 2000 Arbeitsstunden in die Tat umgesetzt worden ist. Denn für den Bau des Gartens ist eine marode Böschungsmauer abgebrochen und eine kleine Aussichtsplattform mit passender Bepflanzung aus Gräsern, Ginster und Yucca und mit Blick auf den Miniatur-Bismarck-Rock gebaut worden. Das Werk von Gartenamtsleiter Dieter Müller, Planerin Friederike Reiser-Dobler und Gärtnermeister Stefan Metz kostet rund 45 000 Euro. Die Landesgartenschaugesellschaft beteiligte sich an der Finanzierung.

    Die tansanischen Gäste, unter ihnen ein Vertreter der tansanischen Botschaft in Berlin, die Stadtdirektorin von Mwanza sowie der Sprecher des Rathauses, Elirehema Kaaya, zeigten sich von der Nachbildung ihres Wahrzeichens begeistert. „Ich kann kaum glaube, was ich da sehe“, meint Kaaya über die Kopie, „ich muss gleich zuhause anrufen und fragen, ob der Rock noch da ist.“

    Aus der anfangs brach liegenden Partnerschaft, sei eine lebendige Freundschaft geworden. Jetzt könne eigentlich auch Mwanza einen Würzburg-Garten errichten, schließt Kaaya seine begeisterte Rede ab. Ob mit einer Miniatur-Festung, einer Residenz-Kopie oder doch einer tansanischen Alten Mainbrücke kann derweil nur spekuliert werden...

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