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Würzburg: Nach zehn Monaten: Gericht prüft Vorwürfe gegen schießenden Polizeischüler noch

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Nach zehn Monaten: Gericht prüft Vorwürfe gegen schießenden Polizeischüler noch

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    Für den tödlichen Schuss auf einen Kollegen soll sich ein Würzburger Polizeischüler vor Gericht verantworten.
    Für den tödlichen Schuss auf einen Kollegen soll sich ein Würzburger Polizeischüler vor Gericht verantworten. Foto: Arne Dedert, dpa

    Knapp zehn Monate nach dem tödlichen Schuss auf Polizeischüler Julian K. ist noch ungewiss, wann sich sein Würzburger Stubenkamerad vor Gericht verantworten muss. Oberstaatanwalt Boris Raufeisen hatte im Oktober Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben.

    "Die Prüfung ist noch nicht abgeschlossen"

    Über die Zulassung der Anklage sei noch nicht entschieden, erklärte auf Nachfrage Jürgen Reiher, Sprecher des Amtsgerichts. "Die Prüfung ist noch nicht abgeschlossen. Dementsprechend gibt es auch noch keinen Termin für die Durchführung der Hauptverhandlung."

    Der Polizeischüler soll den Stubenkameraden am 28. Februar versehentlich mit seiner Dienstwaffe in der Kaserne der Bereitschaftspolizei im Würzburger Stadtteil Zellerau erschossen haben. Ein anderer Beamter hörte den Schuss und eilte zu den jungen Männern in den Raum, wo er den einen lebensgefährlich verletzt, den anderen unter Schock fand. Der angeschossene Polizeischüler erlag später in einem Krankenhaus seinen Verletzungen.

    Ahnungslos geübt?

    Vieles deutet darauf hin, dass der Polizeischüler mit der 9-Millimeter-Pistole geübt hatte - ohne zu ahnen, dass (gegen jede Vorschrift) eine Patrone im Lauf war. Wie es dazu kam, wird im Prozess zu klären sein. Der Staatsanwalt hatte dazu erklärt: "Der Anklage zufolge ist der tödliche Verlauf des Geschehens als Folge eines mehrfachen persönlichen Versagens des Beschuldigten aus dem Landkreis Schweinfurt zu bewerten."

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