Es ist Freitag, spät abends. Der Professor experimentiert im Dunkeln in seinem Labor. Seit einiger Zeit beschäftigt sich Wilhelm Conrad Röntgen mit Kathodenstrahlen. Im Jahr zuvor hat er für sein Institut einen Entladungsapparat gekauft, einen großen Glaskolben mit zwei elektrischen Kontakten. Seit einem Vierteljahrhundert wissen Physiker, dass eine hohe elektrische Spannung in einem luftleer gepumpten Glaskolben eine schwache Leuchterscheinung hervorruft. Prallen die unsichtbaren Kathodenstrahlen auf die Glaswand, werden sie sichtbar.
Nacht des Zufalls: Wie Röntgen in Würzburg die Strahlen entdeckte

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