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WÜRZBURG: Nackte Haut und Hipster-Brause: Die Erstis sind los

WÜRZBURG

Nackte Haut und Hipster-Brause: Die Erstis sind los

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    Hauptgebäude der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg.
    Hauptgebäude der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg. Foto: Daniel Peter

    Würzburg ist berühmt für guten Wein, das imposante Weltkulturerbe Residenz oder für die mehr oder weniger erfolgreichen Spitzensportler bei den Kickers, den Wölfen oder den s.Oliver Baskets. Doch spätestens, wenn sich wieder  meterlange Schlangen vor den beliebtesten Würzburger Clubs bilden und die Strabas und Busse überfüllt sind, wird eines besonders klar: Würzburg ist eine Studentenstadt! Da nun auch wieder das Wintersemester vor der Tür steht und etliche junge Wissenshungrige in diesen Tagen in ihr neues Studienleben starten, hier fünf Anzeichen, an denen man erkennt, dass in Würzburg die Uni wieder losgeht.

    Leere Club-Mate-Regale

    Club Mate gilt momentan als das In-Getränk schlecht hin. Von vielen auch liebevoll Hipster-Brause genannt, hat die Limonade in den vergangenen Jahren eine beachtliche Erfolgsgeschichte geschrieben. Längst gibt es den Eistee aus dem gelben Kasten nicht mehr nur in Berliner Hinterhofclubs. Inzwischen ist er auch in unserer Studentenstadt angekommen und steht in jedem gut ausgestatteten Würzburger Getränkemarkt oder Kiosk. Doch spätestens, wenn die Getränkehändler mit dem Bestellen nicht mehr hinterher kommen und die Club-Mate-Regale wie leer gefegt aussehen, wird eines klar: Die Semesterferien sind vorbei und die Studenten sind zurück! Seid also auf der Hut, wenn Ihr auch eine Flasche der prickelnden Brause erhaschen wollt.

    Frischfleisch auf dem Marktplatz

    Dass bei den Einführungs- und Orientierungsphasen an den Hochschulen gerne mal etwas getrunken wird und die Erstis kuriose Aufgaben lösen müssen, ist nicht unüblich. Doch, dass zahlreiche Jugendliche (halb-)nackt und mit Bechern voll Bier durch unsere schöne Innenstadt flitzen ist für manchen Würzburger noch immer nicht zu fassen. Wenn Euch eine einzelne, nackte Person in Würzburg entgegen kommt, solltet ihr vielleicht doch genauer hinsehen und die Polizei verständigen. Doch wenn die zweite, dritte oder auch vierte entblößte Person Euren Weg kreuzt, müsst ihr wissen: hier lernen die Erstsemester mit einer Rallye unsere schöne Stadt kennen. Deshalb nicht wundern, wenn auf der Alten Mainbrücke oder auf dem Marktplatz meterlange Ketten aus Kleidungsstücken gebildet werden – die sogenannte Kleiderkette ist ein Spiel, bei dem die Teilnehmer mehrerer Teams mit ihren Kleidungsstücken, die sie am Körper tragen, eine Kette bilden müssen. Das Team mit der längsten Kette gewinnt.

      Gruppenkuscheln in der 10

    Eine Runde Mitleid für jede Person, die mit der berühmt berüchtigten Buslinie 10 während des Semesters an das Hubland fahren muss. Denn steigt man nicht mindestens 10 Minuten vor Abfahrt am Sanderring in den Bus Richtung Campus Nord, kann man es auch gleich sein lassen – außer man freut sich auf Gruppenkuscheln mit jeder Menge fremder Studenten.

    Fahrräder über Fahrräder

    Würzburg gehört zu den fahrradunfreundlichsten Städten in Deutschland – das hat zumindest ein Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) herausgefunden. Wenn man sich jedoch in Würzburg umschaut, bemerkt man schnell, dass sich viele Radfahrer nichts aus dem Testergebnis machen. Besonders bei Semesterbeginn häufen sich die Studenten auf ihren Drahteseln, fahren falsch herum in Einbahnstraßen (Stichwort Münzstraße) oder „parken“ ihr Zweirad an den ungewöhnlichsten Plätzen. Denn wer in Würzburg sein Fahrrad diebstahlsicher anketten möchte, braucht viel Geduld. Die wenigen Fahrradständer sind überfüllt und jedes Straßenschild oder Geländer wird als Fahrradparkplatz missbraucht. Selbst auf dem Bahnhofsvorplatz parken – trotz eindeutigem Verbotsschild – dutzende Fahrräder kreuz und quer.

    Wo sind die Parkplätze?

    Parkplätze in Würzburg – ein ewiges Diskussionsthema. Dass diese besonders an der FH oder in der Innenstadt fehlen, wird spätestens bei Semesterbeginn wieder deutlich. Auf dem Straßenverlauf des Friedrich-Ebert-Rings zwischen der Kreuzung „Am Exerzierplatz“ und der Kreuzung „Rottendorfer Straße“ kann man zwar einige kostenlose Parkplätze finden, doch spätestens ab Semesterbeginn, sind diese grundsätzlich belegt. Besonders studentische Dauerparker freuen sich, wenn sie doch mal einen kostenlosen Parkplatz erhaschen. Dann ist die Freude auch gleich so groß, dass die Studis dort gleich stehen bleiben, bis es in den nächsten Semesterferien wieder für einen Besuch in die Heimat geht.

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