Einstimmig fasste Waldbrunns Gemeinderat eine Grundsatzentscheidung zur Gestaltung zweier innerörtlichen Grünflächen bei finanzieller Unterstützung aus dem durch das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) ausgeschüttete Regionalbudget. Geht es nach den Vorstellungen des Gremiums, sollen zwei kleine Grünbereiche in der St.-Norbertus-Straße und am Ende des Hettstadter Weg naturnah neu begrünt werden.
Parkplätze bleiben von der Umgestaltung unberührt
Hinsichtlich der möglichen Gestaltung bediente sich die Gemeinde der Dienste von Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Würzburg, Jessica Tokarek. Sie empfahl als Gegenpol für den nahen Waldrand am Ende des Hettstadter Weges die Gestaltung der vorhandenen Grünfläche als "Naschgarten". Die überwiegend von Spaziergängern und Walkern genutzten dortigen Parkplätze bleiben von der Umgestaltung der Grünfläche unberührt, versicherte Bürgermeister Markus Haberstumpf auf die Nachfrage hierzu durch Miriam Peplow (CSU).
Umgestaltung zur innerörtlichen Insekten-Oase
Ein weiterer Grünbereich in der St.-Norbertus-Straße soll durch einen sogenannten "Prärie-Garten" zu einer innerörtlichen Insekten-Oase umgestaltet werden. Hierzu habe die Kreisfachberaterin die Pflanzung von trocken- und hitzeverträglichen Stauden empfohlen, berichtete Bürgermeister Markus Haberstumpf dem Gemeinderat.
Als Mitglied im regionalen Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) "Allianz Waldsassengau im Würzburger Westen" besteht auch für die Gemeinde Waldbrunn die Möglichkeit, eine finanzielle Förderung aus dem Regionalbudget bei der Umsetzung von Kleinprojekten zu erhalten. Hierbei darf die Investitionssumme die Gesamtausgaben von 20 000 Euro Netto nicht überschreiten. Je Projekt ist eine maximale Förderung von bis zu 50 Prozent möglich. Die Entscheidung zur Förderung eines Projektes wird durch das jeweilige ILEK selbst bewertet und getroffen.