Mit sanften Schlägen klopft Paul Henneberger den Stolperstein in das Loch im Asphalt. Danach gießt er etwas Mörtel in die Ritzen und wischt mehrmals über die kleine Gedenktafel aus Messing, bis sie golden glänzt. Sie erinnert an Georg Burger, der zuletzt in der Saalgasse 3 wohnte. Es ist einer von 15 neuen Stolpersteinen, die Henneberger und seine Kollegen vom Bauhof am Dienstag verlegt haben. 696 Steine liegen damit jetzt in Würzburg und gedenken der Opfer des Nationalsozialismus.
Würzburg