Langsam rückt sie näher, die Aktionswoche „Würzburg liest ein Buch – Leonhard Frank „Die Jünger Jesu“. Vom 4. bis 13. April soll die ganze Stadt im Zeichen des Schriftstellers stehen, der 1882 hier geboren wurde und aufwuchs, ehe es ihn in die Metropolen München und Berlin zog. Vor dem Ersten Weltkrieg musste er in die Schweiz emigrieren. Den Zweiten Weltkrieg erlebte er ebenfalls im Exil, zunächst in Zürich, London und Paris und schließlich in den USA. Als er 1952 als bekannter Schriftsteller in seine Geburtsstadt zurückkehrte, war der Empfang frostig. Grund war sein 1947 erschienener Roman „Die Jünger Jesu“, der in Würzburg spielt. Es ist einer der wenigen zeitgenössischen Romane, die sich mit der aktuellen Nachkriegssituation in Deutschland beschäftigen.
Stadt Würzburg