Er soll dazu beitragen, dass mehr Pendler auf die Bahn steigen - der neue Pendlerparkplatz am Bahnhaltepunkt Kirchheim. Er bietet unter anderem Platz für 24 Pkw und 16 Fahrräder. "Es bleibt zu hoffen, dass die Anlage dafür sorgen wird, dass noch mehr Menschen, auch aus den Nachbargemeinden, auf die Bahn als Verkehrsmittel umsteigen", warb Bürgermeister Björn Jungbauer.
Die Zugverbindung zwischen Kirchheim und Würzburg beziehungsweise Lauda erfolgt im Stundentakt. Nach kaum 20 Minuten erreicht der Zug planmäßig den Würzburger Hauptbahnhof. Die Gesamtkosten für den neuen Parkplatz belaufen sich auf rund 310.000 Euro, vom Freistaat erwartet die Gemeinde eine Förderung von 227.000 Euro.
Grundstück mit direktem Zugang zu den Gleisen
Möglich wurde der Neubau dadurch, dass die Gemeinde ein Grundstück mit direktem Zugang zu den Gleisen erwerben konnte. Die dort stehende Scheune wurde abgerissen. Die mit Pflaster befestigte Fläche umfasst 630 Quadratmeter. Eine Treppe verbindet die beiden Parkplatzflächen. Die Zufahrt erfolgt weiterhin über die "Carl-Schilling-Straße".
Auch der Einmündungsbereich der "Carl-Schilling-Straße" und "Am Steinach" erhielt eine neue Gestaltung. Die wurde in Abstimmung mit den Verkehrsbehörden durchgeführt. Außerdem wurden Leerrohre verlegt, um später Elektro-Ladesäulen installieren zu können. Als Schattenspender wurden elf Bäume angepflanzt. Das Regenwasser wird zu den Bäumen abgeleitet. Auf den Hangflächen sollen Gras und eine Blühmischung angesät werden.
Ursprünglich sollte die Freigabe des Parkplatzes schon im Herbst erfolgen. Der Beginn der Bauarbeiten verzögerte sich jedoch wegen fehlender Kapazitäten der beauftragten Baufirma. Auch jetzt sind die Arbeiten noch nicht ganz erledigt. Die Treppe ist noch gesperrt, schuld sind Lieferschwierigkeiten bei den Geländern.