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Veitshöchheim: Neujahrsempfang der 10. Panzerdivision: Warum Generalmajor Ruprecht von Butler 2024 Veitshöchheim verlassen wird

Veitshöchheim

Neujahrsempfang der 10. Panzerdivision: Warum Generalmajor Ruprecht von Butler 2024 Veitshöchheim verlassen wird

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    Für die sehr gute Kooperation und enge Zusammenarbeit des Divisionsstabes überreichte der Divisionskommandeur an Bürgermeister Jürgen Götz das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold.
    Für die sehr gute Kooperation und enge Zusammenarbeit des Divisionsstabes überreichte der Divisionskommandeur an Bürgermeister Jürgen Götz das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold. Foto: Dieter Gürz

    Zum siebten Mal hat am Freitag der Kommandeur der 10. Panzerdivision, Generalmajor Ruprecht von Butler, gut 350 Gäste aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft zum Neujahrsempfang in der Veitshöchheimer Kaserne begrüßt. Für ihn und seinen Stellvertreter und Standortältesten, Brigadegeneral Michael Podzus, war es zugleich auch das letzte Mal.

    Der 64jährige Podzus wird am 5. September 2024 nach acht Jahren in Veitshöchheim in den Ruhestand verabschiedet. Acht Tage später geht dann der Appell zur Verabschiedung des Generalmajors von Butler nach dreieinhalb Jahren in der Balthasar-Neumann-Kaserne über die Bühne. Wie der 56-Jährige verlauten ließ, wird er zur Leitung des NATO Joint Warfare Centre in Stavanger in Norwegen abkommandiert.

    Neuer Divisionskommandeur wird der 56-jährige Generallmajor Jörg Torsten See, der die 10. Panzerdivision ganz gut kennt, hatte er doch als Brigadegeneral von Oktober 2016 bis April 2019 das Kommando über die Panzerbrigade 12 in Amberg inne.

    Bundeswehr zeichnet Bürgermeister aus

    Für die gute Kooperation und enge Zusammenarbeit des Divisionsstabes bekam Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz vom Kommandeur das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold verliehen.

    Zum seit fast zwei Jahren dauernden Krieg in der Ukraine stellte von Butler fest, dass der Wille des ukrainischen Volkes, seine Freiheit und Werte zu verteidigen, sehr viel schwerer wiege, als die Frage, ob dort die modernsten Waffensysteme zum Einsatz kommen. Die Unterstützung für die Ukraine dürfe nicht enden und Russland dürfe nicht einfach diesen Krieg so gewinnen. Denn wir müssten sonst damit rechnen, so der Kommandeur, dass dies geradezu den Appetit Russlands anrege, das auch mit anderen Ländern zu machen.

    Bei seinem Blick auf das vergangen Jahr, nannte Butler vor allem die Umgliederung der Gebirgsjägerbrigade 23 in Bad Reichenhall und der Unterstellung der niederländischen 13. Light Armoured Brigade in Oirschot bei einem Appell im Hofgarten im März als Schwerpunkte. Auch waren im Jahr 2023 für den Stab der Division in Veitshöchheim die dreiwöchige Simulations-Übung "Schneller Degen 23" in Wildflecken mit 2200 Übungsteilnehmern aus 14 Ländern, der Tag der Bundeswehr am 18. Juni und die intensive Ausbildung ukrainischer Soldaten, wichtige Einsätze. 

    Erinnerungsfoto des Divisionskommandeurs (Vierter von links) bei seinem letzten Neujahrsempfang in Veitshöchheim. 
    Erinnerungsfoto des Divisionskommandeurs (Vierter von links) bei seinem letzten Neujahrsempfang in Veitshöchheim.  Foto: Dieter Gürz

    Ab 2024 soll in mehreren Schritten die Neuaufstellung einer deutschen Kampfbrigade in Litauen mit bis zu 4800 Soldatinnen und Soldaten sowie 200 zivilen Personen starten.

    5000 Soldaten und Soldatinnen werden nach Litauen verlegt

    Ein Schwerpunkt ist weiter die Grand Quadriga 2024. Die Zehnte wird nach von Butlers Worten ihre Einsatzbereitschaft hochfahren und aus jeder ihrer vier Brigaden im April und im Mai ein Bataillon mit insgesamt 5000 Soldaten und Soldatinnen über See, Luft, Eisenbahn und Straße nach Litauen verlegen.

    Von Bedeutung ist für von Butler auch die Übungsserie "War-Fighters", um mit den USA adaptiv bleiben zu können. Was der Kommandeur abschießend noch ansprach, ist das Fehlen Munition. Von dem Vorrat von 30 Tagen Munition, die die Division 25 zum Kämpfen brauche, sei sie weit entfernt.

    Den Empfang begleitete musikalisch das Holzbläserquintett des Heeresmusikkorps Veitshöchheim unter der Leitung von Hauptfeldwebel Valerie Walter. Militärdekan Alexander Prosche stimmte mit besinnlichen Worten auf das neue Jahr ein.

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