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WÜRZBURG: Park des Gedenkens für die Opfer des 16. März

WÜRZBURG

Park des Gedenkens für die Opfer des 16. März

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    Die Grab- und Gedenkanlage für die Opfer des 16. März 1945 am Hauptfriedhof soll zu einem „Park des Gedenkens“ umgestaltet werden. Das empfehlen die Mitglieder des Schul- und Kulturausschusses dem Stadtrat, der am 28. Juli endgültig darüber entscheidet. Die Ausschussmitglieder sprachen sich am Mittwoch mit deutlicher Mehrheit für die Ausführung in Muschelkalk aus, die teuerere der beiden ihnen vorliegenden Varianten. Das 1954 errichtete Denkmal von Fried Heuler, das an die Toten der Bombennacht erinnert, soll bei der Neugestaltung von einer 45 Zentimeter hohen und 50 Zentimeter breiten Einfassung aus Muschelkalk eingerahmt werden, in die auch Sitzgelegenheiten integriert werden sollen. Nach dem Entwurf des Würzburger Architekten Matthias Braun sollen an den Längsseiten 16 jeweils 50 Zentimeter breite und 1,5 Meter hohe Glasscheiben aufgestellt werden. In diese sollen die Namen der 1566 identifizierten Toten des 16. März, die im dortigen Massengrab bestattet wurden, eingraviert werden. Eine Scheibe soll für eventuelle Ergänzungen freigehalten werden, eine weitere Glasplatte wird die etwa 1400 unbekannten Opfer symbolisch visualisieren. An den Zugängen zum Gedenkpark sollen Stelen mit einem Lageplan und einer Erklärung der Gesamtanlage aufgestellt werden. Eine neue Wegeverbindung soll von der Gedenkstätte zur Glocke der Versöhnung führen. Die zahlreichen anderen Denkmäler, die in der Anlage stehen, sollen auf kleinen Hinweistaflen erklärt werden. Dem Kulturausschuss lagen für die Gestaltung der Umrandung des Denkmals zwei Vorschläge vor: Eine Variante in Beton, eine zweite in Muschelkalk. Die Betonvariante sollte laut Beschlussvorlage 165 000 Euro kosten, die bereits im städtischen Haushalt  veranschlagt sind. Der Ausschuss entschied sich jedoch für die 21 000 Euro teuerere Gestaltung mit Muschelkalk. Diese Mehrkosten müssen laut Vorlage erst noch finanziert werden. Die Umgestaltung des Mahnmals soll bis zum 16. März 2017 abgeschlossen sein. Im Zuge der Umgestaltung des Denkmals wurden dem Ausschuss auch zwei aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen des Würzburger Historikers Hans-Peter Baum vorgestellt. Eine Studie befasst sich mit den Namen der am 16. März 1945 beim Luftangriff Getöteten, die im Massengrab am Hauptfriedhof beigesetzt sind.  Hier konnte Baum 1566 Personen namentlich feststellen, deren Namen jetzt auf in die Glasplatten am Denkmal eingraviert werden sollen. In einer weiteren Untersuchung mit dem Titel „Das denkwürdige Jahr 1945 in Würzburg, 71 Jahre danach“ ging Baum auch der Frage nach, wie viele Menschen dem alliierten Luftangriff zum Opfer gefallen sind. In den letzten Jahrzehnten wurde die Zahl immer mit 5000 angegeben. Baum kommt jetzt, nach Einsicht unterschiedlicher Quellen, zu dem Ergebnis, dass die Zahl der Toten zwischen  3450 und 3600 liegen muss. In seiner Studie zitiert der Historiker auch einen Verwaltungsbericht der Stadt Würzburg aus dem Jahr 1950. Darin war die Rede von etwa 4000 Opfern. Diese Zahl haben wir in unserer ersten Berichterstattung versehentlich Hans-Peter Baum zugeschrieben. Wir bitten dies zu entschuldigen.
    Die Grab- und Gedenkanlage für die Opfer des 16. März 1945 am Hauptfriedhof soll zu einem „Park des Gedenkens“ umgestaltet werden. Das empfehlen die Mitglieder des Schul- und Kulturausschusses dem Stadtrat, der am 28. Juli endgültig darüber entscheidet. Die Ausschussmitglieder sprachen sich am Mittwoch mit deutlicher Mehrheit für die Ausführung in Muschelkalk aus, die teuerere der beiden ihnen vorliegenden Varianten. Das 1954 errichtete Denkmal von Fried Heuler, das an die Toten der Bombennacht erinnert, soll bei der Neugestaltung von einer 45 Zentimeter hohen und 50 Zentimeter breiten Einfassung aus Muschelkalk eingerahmt werden, in die auch Sitzgelegenheiten integriert werden sollen. Nach dem Entwurf des Würzburger Architekten Matthias Braun sollen an den Längsseiten 16 jeweils 50 Zentimeter breite und 1,5 Meter hohe Glasscheiben aufgestellt werden. In diese sollen die Namen der 1566 identifizierten Toten des 16. März, die im dortigen Massengrab bestattet wurden, eingraviert werden. Eine Scheibe soll für eventuelle Ergänzungen freigehalten werden, eine weitere Glasplatte wird die etwa 1400 unbekannten Opfer symbolisch visualisieren. An den Zugängen zum Gedenkpark sollen Stelen mit einem Lageplan und einer Erklärung der Gesamtanlage aufgestellt werden. Eine neue Wegeverbindung soll von der Gedenkstätte zur Glocke der Versöhnung führen. Die zahlreichen anderen Denkmäler, die in der Anlage stehen, sollen auf kleinen Hinweistaflen erklärt werden. Dem Kulturausschuss lagen für die Gestaltung der Umrandung des Denkmals zwei Vorschläge vor: Eine Variante in Beton, eine zweite in Muschelkalk. Die Betonvariante sollte laut Beschlussvorlage 165 000 Euro kosten, die bereits im städtischen Haushalt veranschlagt sind. Der Ausschuss entschied sich jedoch für die 21 000 Euro teuerere Gestaltung mit Muschelkalk. Diese Mehrkosten müssen laut Vorlage erst noch finanziert werden. Die Umgestaltung des Mahnmals soll bis zum 16. März 2017 abgeschlossen sein. Im Zuge der Umgestaltung des Denkmals wurden dem Ausschuss auch zwei aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen des Würzburger Historikers Hans-Peter Baum vorgestellt. Eine Studie befasst sich mit den Namen der am 16. März 1945 beim Luftangriff Getöteten, die im Massengrab am Hauptfriedhof beigesetzt sind. Hier konnte Baum 1566 Personen namentlich feststellen, deren Namen jetzt auf in die Glasplatten am Denkmal eingraviert werden sollen. In einer weiteren Untersuchung mit dem Titel „Das denkwürdige Jahr 1945 in Würzburg, 71 Jahre danach“ ging Baum auch der Frage nach, wie viele Menschen dem alliierten Luftangriff zum Opfer gefallen sind. In den letzten Jahrzehnten wurde die Zahl immer mit 5000 angegeben. Baum kommt jetzt, nach Einsicht unterschiedlicher Quellen, zu dem Ergebnis, dass die Zahl der Toten zwischen 3450 und 3600 liegen muss. In seiner Studie zitiert der Historiker auch einen Verwaltungsbericht der Stadt Würzburg aus dem Jahr 1950. Darin war die Rede von etwa 4000 Opfern. Diese Zahl haben wir in unserer ersten Berichterstattung versehentlich Hans-Peter Baum zugeschrieben. Wir bitten dies zu entschuldigen. Foto: Visualisierung: Matthias Braun

    Die Grab- und Gedenkanlage für die Opfer des 16. März 1945 am Hauptfriedhof soll zu einem „Park des Gedenkens“ umgestaltet werden. Das empfehlen die Mitglieder des Schul- und Kulturausschusses dem Stadtrat, der am 28. Juli endgültig darüber entscheidet. Die Ausschussmitglieder sprachen sich am Mittwoch mit deutlicher Mehrheit für die Ausführung in Muschelkalk aus, die teuerere der beiden ihnen vorliegenden Varianten.

    Das 1954 errichtete Denkmal von Fried Heuler, das an die Toten der Bombennacht erinnert, soll bei der Neugestaltung von einer 45 Zentimeter hohen und 50 Zentimeter breiten Einfassung aus Muschelkalk eingerahmt werden, in die auch Sitzgelegenheiten integriert werden sollen.

    Nach dem Entwurf des Würzburger Architekten Matthias Braun sollen an den Längsseiten 16 jeweils 50 Zentimeter breite und 1,5 Meter hohe Glasscheiben aufgestellt werden. In diese sollen die Namen der 1566 identifizierten Toten des 16. März, die im dortigen Massengrab bestattet wurden, eingraviert werden. Eine Scheibe soll für eventuelle Ergänzungen freigehalten werden, eine weitere Glasplatte wird die etwa 1400 unbekannten Opfer symbolisch visualisieren.

    Ausschuss für teurere Lösung

    An den Zugängen zum Gedenkpark sollen Stelen mit einem Lageplan und einer Erklärung der Gesamtanlage aufgestellt werden. Eine neue Wegeverbindung soll von der Gedenkstätte zur Glocke der Versöhnung führen. Die zahlreichen anderen Denkmäler, die in der Anlage stehen, sollen auf kleinen Hinweistafeln erklärt werden.

    Dem Kulturausschuss lagen für die Gestaltung der Umrandung des Denkmals zwei Vorschläge vor: Eine Variante in Beton, eine zweite in Muschelkalk. Die Betonvariante sollte laut Beschlussvorlage 165 000 Euro kosten, die bereits im städtischen Haushalt veranschlagt sind. Der Ausschuss entschied sich jedoch für die 21 000 Euro teuerere Gestaltung mit Muschelkalk. Diese Mehrkosten müssen laut Vorlage erst noch finanziert werden.

    Die Umgestaltung des Mahnmals soll bis zum 16. März 2017 abgeschlossen sein.

    Im Zuge der Umgestaltung des Denkmals wurden dem Ausschuss auch zwei aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen des Würzburger Historikers Hans-Peter Baum vorgestellt. Eine Studie befasst sich mit den Namen der am 16. März 1945 beim Luftangriff Getöteten, die im Massengrab am Hauptfriedhof beigesetzt sind. Hier konnte Baum 1566 Personen namentlich feststellen, deren Namen jetzt auf in die Glasplatten am Denkmal eingraviert werden sollen.

    Studien zum Bombenangriff

    In einer weiteren Untersuchung mit dem Titel „Das denkwürdige Jahr 1945 in Würzburg, 71 Jahre danach“ ging Baum auch der Frage nach, wie viele Menschen dem alliierten Luftangriff zum Opfer gefallen sind. In den letzten Jahrzehnten wurde die Zahl immer mit 5000 angegeben.

    Baum kommt jetzt, nach Einsicht unterschiedlicher Quellen, zu dem Ergebnis, dass die Zahl der Toten zwischen 3450 und 3600 liegen muss. In seiner Studie zitiert der Historiker auch einen 1951 veröffentlichten Verwaltungsbericht der Stadt Würzburg, der sich mit der Zeit zwischen 1938 und dem 31. März 1945 beschäftigt. Darin war die Rede von etwa 4000 Opfern.

    Diese Zahl haben wir in unserer

    versehentlich Hans-Peter Baum zugeschrieben.

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