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Erlabrunn: Partnerschaft neu aus der Taufe gehoben

Erlabrunn

Partnerschaft neu aus der Taufe gehoben

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    Eine außergewöhnliche Tauffeier feierten in Erlabrunns St.-Andreas-Kirche Pfarrer Andreas Kneitz (rechts) und dessen französischer Kollege Jean-Christophe Mache (links) aus der Partnergemeinde Quettehou mit der Taufe von zwei deutsch-französischen Kindern sowie dem jüngsten Sohn der Vorsitzenden des örtlichen Vereins Deutsch-Französische Freundschaft Erlabrunn-Quettehou.
    Eine außergewöhnliche Tauffeier feierten in Erlabrunns St.-Andreas-Kirche Pfarrer Andreas Kneitz (rechts) und dessen französischer Kollege Jean-Christophe Mache (links) aus der Partnergemeinde Quettehou mit der Taufe von zwei deutsch-französischen Kindern sowie dem jüngsten Sohn der Vorsitzenden des örtlichen Vereins Deutsch-Französische Freundschaft Erlabrunn-Quettehou. Foto: Herbert Ehehalt

    Ohne es zu wissen, und noch mehr als es sich aus dem besonderen Anlass ergab, kam Philipp Michel Georg (3 Jahre), Emile Gabriel Valentin (1 Jahr) und Theo Siegfried (4 Monate) am Samstagnachmittag in der Kirche St. Andreas in Erlabrunn eine besondere Rolle zu. Bei ihrer gemeinsamen Tauffeier im Kreis ihrer Familien und Freunde wurde die deutsch-französische Partnerschaft zwischen Erlabrunn und Quettehou in der Normandie auf originelle Weise neu aus der Taufe gehoben. Im kommenden Jahr feiert die Partnerschaft beider Gemeinden 40-jähriges Bestehen.

    Nach fast vier Jahrzehnten gegenseitiger Besuche scheinen die Vorzeichen zum Fortbestand der Partnerschaft zwischen beiden Gemeinden mit dem Wachstum von Kindesbeinen an besser denn je. Der Besuch einer Delegation aus Erlabrunn im August 1983 in der Normandie gab einst den grundlegenden Anstoß zum bis dato lebendigen Austausch und inniger Freundschaft. Und diese wurde den drei Tauf-Kindern durch ihre Eltern und nicht zuletzt mit der Taufe in die Wiege gelegt.

    Inspiriert durch eine verwirrend vielfache besondere Konstellation wurde die Idee der gemeinsamen Taufe zur Bekräftigung der Partnerschaft von den beiden stolzen Großmüttern der Tauf-Kinder geboren. Und auch bei Pfarrer Andreas Kneitz und dessen französischen Kollegen Jean-Christophe Mache stieß die skurril anmutende Idee auf offene Ohren - zumal beide Priester neu in ihren jeweiligen Pfarrgemeinden tätig sind.

    Auf neuen Wegen die Menschen zu erreichen, hatte sich Pfarrer Andreas Kneitz bei seiner Amtseinführung zur Aufgabe gemacht. Seit September vergangenen Jahres ist er zuständig für die Pfarreiengemeinschaften Hl. Franziskus im Maintal sowie für Communio Sanctorum - St. Laurentius, Leinach.

    Jean-Christophe Mache trat vor gerade einmal zwei Monaten sein Priester-Amt an in Erlabrunns Partnergemeinde Quettehou. Dessen Freundschaft zur deutsch-französischen Familie Esteve und ein Besuch in Würzburg war für "Oma" Anne Hausknecht-Gülle Auslöser der Idee zur gemeinsamen Taufe. Denn die Familie ihrer Tochter, Sabine Martens, aktuell amtierende Vorsitzende des Vereins Deutsch-Französische Freundschaft Erlabrunn-Quettehou und Mutter von Taufkind Theo Siegfried, verbindet wiederum freundschaftlicher Kontakt mit Familie Esteve.

    Zur deutsch-französischen Tauf-Feier in der Kirche St. Andreas in Erlabrunn war Père (Pfarrer) Jean-Christophe Mache wie auch viele französische Freunde beider Familien und deren Kinder eigens nach Erlabrunn gekommen. Etwa sechzig Personen, Deutsche und Franzosen, Jung und Alt, sorgten hierbei für einen großen Rahmen, wie es ihn bei vergleichbaren Anlässen in der St.-Andreas-Kirche wohl noch nie gab.

    Eine Band musizierte zu den zweisprachigen Liedern und auch die Taufe selbst, durch Pfarrer Andreas Kneitz und Père Jean-Christophe Mache, erfolgte zweisprachig. So wurde durch die außergewöhnliche Feier die freundschaftliche Verbindung zwischen Erlabrunn und Quettehou bekräftigt. Symbolisch für die flammende deutsch-französische Freundschaft in den Ländern, insbesondere aber beider Gemeinden stand das Licht der entzündeten Taufkerzen.

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