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ROTTENDORF: Pläne für das Bahnhofsgebäude in Rottendorf werden konkreter

ROTTENDORF

Pläne für das Bahnhofsgebäude in Rottendorf werden konkreter

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    Der Bahnhof Rottendorf gehört zu den wichtigen Bahnhöfen in Unterfranken. Das Gebäude ist derzeit weitgehend ungenutzt.
    Der Bahnhof Rottendorf gehört zu den wichtigen Bahnhöfen in Unterfranken. Das Gebäude ist derzeit weitgehend ungenutzt. Foto: Foto: Christian Ammon

    Rund um das Rottendorfer Bahnhofsgebäude tut sich bereits einiges: Der Pendlerparkplatz wurde vor kurzem eröffnet und die ersten Arbeiten für einen barrierefreien Zugang in die Unterführung laufen. Nun nimmt auch die Neugestaltung des Gebäudes konkrete Gestalt an. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates stellte Architekt Reinhold Jäcklein aus Volkach seine Pläne vor.

    Als Grundlage dienten ihm eine bereits früher erarbeitete Machbarkeitsstudie und ein Workshop aus dem vergangenen Juli, an dem auch die Musikkapelle und die Organisatoren der Krabbelgruppe beteiligt waren. Beide sollen in dem Gebäude eine feste Bleibe finden. Die Planungen für das Gebäude sind allerdings vergleichsweise kompliziert. Für die Bahnlinie gilt ein eigenes Baurecht, das in der Bundesbahnbauverordnung festgehalten ist. Der Architekt möchte darum zunächst eine Bauvoranfrage bei der Deutschen Bahn stellen, um sich von ihr die Bahnverträglichkeit bestätigen zu lassen. Erst wenn die Bahn grünes Licht gibt, soll der Bauantrag folgen.

    Und das ist derzeit geplant: Der Keller bleibt weitgehend unverändert. Im Erdgeschoss soll im Erweiterungsbau ein 145 Quadratmeter großer Veranstaltungssaal mit einer verschiebbaren Bühne, der etwa 100 Personen Platz bietet, unterkommen. Davor ist ein großzügiges Foyer mit Zugang zu öffentlich zugänglichen Toiletten vorgesehen. Umstritten ist, ob der vorhandene Durchgang durch das Gebäude bleibt. Nach den vorgestellten Plänen soll er als Unterstellmöglichkeit und Informationspunkt für die Gemeinde dienen.

    Auch das vorgesehene Bistrocafe mit Theke und einer Fläche von etwa 50 Quadratmetern, das hier unterkommen soll, stieß in der Sitzung des Gemeinderats auf Kritik. Eher skeptisch sieht dies Robert Hesselbach (SPD). Volker Hauck (BWG) verteidigte das Cafe. Es sei eine Chance, um der Rottendorfer Jugend im Ort einen Treffpunkt zu bieten. „In dieser Größe ist es keine Großgastronomie, die in Rottendorf einem Etablierten die Kunden abgräbt“, sagte er. Laut Bürgermeister Schmitt gibt es hierfür bereits einen seriösen Interessenten, der als Pächter zur Verfügung stehen würde.

    Im Obergeschoss sollen zwei Räume für die Krabbelgruppe, ein Wickelraum und ein kleiner Saal entstehen, im Dachgeschoss kommt die Musikkapelle unter. Hier sind ein Orchestersaal und ein Raum für Einzelproben vorgesehen. Verbunden werden die Stockwerke zusätzlich durch einen Aufzug. Das Gebäude soll eine Wärmedämmung erhalten und dennoch die historischen Fassaden-Gestaltungselemente wieder stärker zur Geltung zu bringen.

    Für Bürgermeister Roland Schmitt bietet das von der Gemeinde erworbene alte, zweigeschossige Bahnhofsgebäude die Chance, es für kulturelle und anderen Angebote zu nutzen und so die Erasmus-Neustetter-Halle zu entlasten. Die dort vorhandenen Nebenräume könnten dann verstärkt für Sportangebote genutzt werden.

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